Ein Stück Berlin in Peru
Oliver Igel weihte Plazuela Treptow-Köpenick in Cajamarca ein

Cajamarcas Bürgermeister Manuel Becerra Vílchez und Oliver Igel in Landestracht bei der feierlichen Namensgebung. | Foto: Schrick
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  • Cajamarcas Bürgermeister Manuel Becerra Vílchez und Oliver Igel in Landestracht bei der feierlichen Namensgebung.
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Ein Stück vom Bezirk gibt es jetzt auch rund 10 700 Kilometer von Berlin entfernt. In Cajamarca, der peruanischen Partnergemeinde des Bezirks, wurde der „Plazuela Treptow-Köpenick“ eingeweiht.

Etwas ungewöhnlich ist der im Spanischen unbekannte Umlaut im Wort „Köpenick“ auf der Marmortafel am Platz. Ungewohntes trägt auch Bürgermeister Oliver Igel (SPD), der von seinen Gastgebern für die Namensgebung in Landestracht gekleidet wurde, während Cajamarcas Bürgermeister Manuel Becerra Vílchez im Anzug an der Zeremonie teilnahm.

Die Städtepartnerschaft besteht seit zwei Jahrzehnten. Am 20. Mai 1998 hatte Klaus Ulbricht (SPD) für den damaligen Bezirk Köpenick die Partnerschaft unterzeichnet. Seitdem wurde sie regelmäßig praktiziert und mit Leben erfüllt. Mehrfach flogen Delegationen von und nach Cajamarca und Berlin, Kitaerzieherinnen gingen zum Austausch in die jeweils andere Gemeinde, Mitarbeiter der Verwaltung ebenfalls.

Die Berliner Delegation, zu der auch Vertreter des Krankenhauses Hedwigshöhe und des Kitaträgers „Kleiner Fratz“ gehörten, hat jetzt unter anderem Verhandlungen über einen Austausch zur Mitbestimmung von Senioren, den Wissenstranfer zwischen Krankenhäusern und eine mögliche Schulpartnerschaft geführt. „Ich bin stolz auf unsere nun 20 Jahre alte Städtepartnerschaft. Das ehrenamtliche Engagement auf beiden Seiten trägt dazu bei, unsere Partnerschaft immer wieder mit neuen Ideen und Projekten auszustatten“, sagte Oliver Igel kurz vor der Abreise nach Peru.

Übrigens wäre die Übergabe des Treptow-Köpenick-Platzes fast im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser gefallen. Wie Bürgermeister Igel berichtete, musste der Pilot des Inlandflugs wegen starkem Regen und Nebel den Landeanflug auf Cajamarca abbrechen und die 850 Kilometer nach Lima zurückfliegen. Mit 19 Stunden Verspätung trafen Oliver Igel und Begleiter dann bei ihren peruanischen Partnern ein.

In Treptow-Köpenick gibt es bereits eine entsprechende Ehrung der Partnergemeinde. Seit Januar 2010 heißt der Vorplatz am Bahnhof Schöneweide Cajamarcaplatz.

Cajamarcas Bürgermeister Manuel Becerra Vílchez und Oliver Igel in Landestracht bei der feierlichen Namensgebung. | Foto: Schrick
Eine Marmortafel erinnert an die feierliche Benennung in Cajamarca. | Foto: Schrick
Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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