Lenné-Jahr bescherte Schloss und Park Glienicke einen Besucheranstieg um 70 Prozent

Das Löwentor am Schloss Glienicke im Winter. | Foto: Kulturmanagement Berlin
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Wannsee. Eine rekordverdächtige Bilanz zum Lenné-Jahr 2016: Es gab 70 Prozent mehr Besucher im Schloss Glienicke und im Park Klein-Glienicke. Zudem interessierten sich mehr als 4000 Menschen für Besichtigungen Führungen, Vorträge, Lesungen und Filme zum Thema Peter Joseph Lenné.

Lenné (1789-1866), Landschaftsarchitekt und Stadtplaner, hat vor 200 Jahren mit der Gestaltung des Parks Klein-Glienicke begonnen. Steglitz-Zehlendorf und das Regionalmanagement Südwest (RMSW) haben dies zum Anlass genommen, ein Jubiläumsjahr zu organisieren. Mit einer Matinee im Schloss Glienicke starteten am 23. Januar, dem 150. Todestag Lennés, die Feierlichkeiten. Höhepunkte waren unter anderem die Film-Premiere „Glienicke, mein Augapfel“ am 7. Juni sowie ein Park-Konzert am 16. Juli. Eine Lenné-Wein-Sonderedition, ein Riesling von einem Weingut an der Mosel, war bereits nach wenigen Wochen ausverkauft.

Zum Abschluss des Jahres wurde am 25. November in der Akademie der Künste der Peter-Joseph-Lenné-Preis des Landes Berlin 2016 verliehen. Er ging an drei junge Architekten, die regionale, nationale und internationale Entwürfe einreichten – für den Spreepark in Treptow, für die Stadt Meißen und für Amsterdam.

Nicht nur national, auch international war das Lenné-Jahr erfolgreich, zahlreiche ausländische Reiseprotale machten im Internet darauf aufmerksam.

Rege nachgefragt wurde die eigens für das Jubiläum erstellte zweisprachige Lenné-App mit multi-Media-Führung zum kostenlosen Download. „Sie soll in den nächsten Jahren zu einem umfassenden Lenné-Führer ausgebaut werden“, erklärt Bärbel Petersen vom RMSW. Die App informiert dann über Lenné-Anlagen in Berlin und Umgebung.

Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg organisiert vom 29. April bis 15. Oktober 2017 im Schloss Babelsberg eine Ausstellung über den Landschaftsarchitekten Fürst Hermann Pückler-Muskau. Lenné legte den Park Babelsberg ab 1833, Pückler-Muskau gestaltete die Anlage nach 1842. Das RMSW beteiligt sich an der Ausstellung mit sechs Veranstaltungen in der Reihe „Pückler & Lenné 2017: Babelsberg & Glienicke“. uma

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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