3800 Briefe in neun Bänden
Gesamtedition der Briefe von Max Liebermann veröffentlicht

Diesen Brief mit Zeichnung schrieb Max Liebermann an die Redaktion „Der Weltspiegel“ am 8. Januar 1903.  | Foto:  Landesarchiv Berlin
2Bilder
  • Diesen Brief mit Zeichnung schrieb Max Liebermann an die Redaktion „Der Weltspiegel“ am 8. Januar 1903.
  • Foto: Landesarchiv Berlin
  • hochgeladen von Karla Rabe

Max Liebermann ist einer der wichtigsten Künstler der Moderne. Mit seiner Rolle als Vertreter des deutschen Impressionismus, seiner europaweiten Vernetzung und seinem Engagement als kulturpolitischer Akteur hatte er regen Briefwechsel mit vielen Persönlichkeiten seiner Zeit. Diese Briefe sind jetzt in einer Gesamtausgabe mit neun Bänden herausgegeben worden.

3500 von Max Liebermann verfasste Schreiben und fast 1200 Gegenbriefe wurden in der Gesamtedition publiziert, editiert und kommentiert und in diesem Jahr zum Abschluss gebracht. Zur Gesamtedition gehört auch ein zweiteiliger Ergänzungsband. Der größte Teil der Briefe wurde in dieser wissenschaftlichen Ausgabe, in der die einzelnen Briefe ausführlich kommentiert werden, zum ersten Mal veröffentlicht.

Zwischen 2010 und 2021 leitete die Liebermann-Villa das Forschungsprojekt zu den Briefen Liebermanns. Ziel war es, alle bekannten und erhaltenen Briefe des Malers im Rahmen einer historisch-kritischen Gesamtedition zu veröffentlichen. Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Hermann Reemtsma Stiftung unterstützt. Geleitet wurde es von Liebermann-Spezialist Ernst Volker Braun, der mit Liebermann-Experten aus dem In- und Ausland zusammenarbeitete. Die Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin, die ihren Sitz im ehemaligen Sommerhaus des Künstlers am Wannsee hat, übernahm die wissenschaftliche Koordination des Projektes und stellte Arbeitsmittel sowie Büroflächen in der Liebermann-Villa am Wannsee für die wissenschaftliche Arbeit zur Verfügung.

Die Edition ist als Forschungsquelle für breite wissenschaftliche Forschungskreise und -vorhaben verwendbar. Sie soll dazu beitragen, das Wissen rund um Geschichte, Kunst und Kultur vom Ende des 19. Jahrhunderts bis ins erste Drittel des 20. Jahrhunderts zu erweitern. Anhand des Materials entsteht zudem ein authentisches Porträt einer der bedeutendsten und erfolgreichsten deutsch-jüdischen Künstlerpersönlichkeiten.

Die Gesamtausgabe „Max Liebermann: Briefe“ ist im Deutschen-Wissenschafts-Verlag (DWV) erschienen. Die neun Bände mit 6446 Seiten kosten 399,80 Euro. Sie kann online im Museumsshop der Liebermann-Villa per E-Mail an shop@liebermann-villa.de bestellt werden. Weitere Infos auf www.liebermann-villa.de.

Diesen Brief mit Zeichnung schrieb Max Liebermann an die Redaktion „Der Weltspiegel“ am 8. Januar 1903.  | Foto:  Landesarchiv Berlin
Diese Zeichnung platzierte Liebermann unter seine Unterschrift auf einen Brief, den er am 8. Januar 1903 an die Redaktion „Der Weltspiegel“ schrieb.  | Foto: Landesarchiv Berlin
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

32 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 179× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 953× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 613× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.107× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.994× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.