Werke von Eleonore Klingnau-Kluge in der Galerie Mutter Fourage

„Die Wesenhaften“ malte Eleonore Lignau-Kluge 1991. | Foto: Mutter Fourage
  • „Die Wesenhaften“ malte Eleonore Lignau-Kluge 1991.
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Sehr kräftige Farben und das ganze Bild durchziehende Linien sind typisch für die Werke der Künstlerin Eleonore Klingnau-Kluge (1913-2003). Die Galerie Mutter Fourage widmet der Malerin jetzt eine Ausstellung.

In über 50 Jahren hat Eleonore Klingnau-Kluge mehr als 450 Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen geschaffen, es entstanden aber auch Skizzen, Holzplastiken und Gedichte. Ihre Bilder fordern die Fantasie, regen zum Nachdenken an. Immer wieder sind beim Betrachten neue Formen, Figuren und Zusammenhänge zu entdecken. Schwerpunkte der Werke sind die Themen Natur und Schöpfung.

Eleonore Klingnau wuchs in Danzig auf, studierte am Danziger Konservatorium Klavier und Laute, trat in Konzerten und Rundfunkveranstaltungen auf. Mitte der 30er-Jahre begann sie eine klassische Ausbildung in Bildender Kunst bei einem Danziger Maler. Anfang 1945 floh sie über die Ostsee nach Deutschland.

In Hamburg meldete sie 1946 ein Kunstgewerbe an. Einige Bilder dieser Zeit knüpfen inhaltlich an die Flucht und an traumatische Erlebnisse aus der Kriegszeit an.

Blumen, Köpfe, Gesichter

Gegen Ende der 50er-Jahre zog sie nach Berlin. Eleonore Klingnau entdeckte die Natur als Inspiration, malte Blumen und Tiere, aber auch Köpfe und Gesichter, in denen sie den seelischen Zustand des Menschen thematisierte.

In den 60er- und 70er-Jahren begann die Künstlerin mit ungewöhnlichen Malunterlagen zu experimentieren: Filz, Hartfaserplatten, Kunststoffen oder Styropor. Neben Ölfarben verwendete sie Filzstifte. Ihre Werke wurden immer ausdrucksstärker. 1971 heiratete sie den Sprachpsychologen Helmut Kluge und zeichnete seitdem ihre Bilder mit "Lingnau-Kluge".

Typisch für das reife Werk der Künstlerin ab den 80er-Jahren sind vieldeutige Traumbilder mit versteckten Figuren und Gesichtern. So sind in „Die Wesenhaften“ erst nach längerem Betrachten zwei Profile mit geschwungenen Linien und Lippen im Blütenmeer zu sehen. In dieser Zeit entstanden auch realistische Alltagsbetrachtungen, zum Beispiel Punks, Markthändler oder Mütter mit Kindern.

Die Vernissage beginnt am Sonntag, 25. Februar, um 11 Uhr. Die Ausstellung in der Mutter Fourage, Chausseestraße 15a, läuft bis zum 25. März. Öffnungszeiten sind freitags von 14 bis 18 Uhr, sonnabends und sonntags von 12 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung unter 805 23 11.
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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