Laufen streng verboten
FV Wannsee bietet als Vorreiter die neue Gesundheitssportart Walking Football an

Hört sich kurios an, soll aber Spaß machen: Walking Football – Fußball im Gehen. Die Fußball-Vereinigung (FV) Wannsee will Vorreiter in Berlin werden und die Trendsportart ab Mitte August anbieten.

Gehfußball, wie soll das funktionieren? Ganz einfach: wie normaler Fußball, aber langsam, im Gehen eben. Michael Rätsch, Ü-60-Spieler bei der FV Wannsee, hat einen Beitrag in einer Apothekenzeitschrift über die neue Trendsportart aus England gelesen und war begeistert. „Walking Football ist bestens geeignet für Menschen, die auf Bewegung angewiesen sind, aber zum Beispiel ein künstliches Hüftgelenk, einen Bypass oder Stents haben.“ Er selbst ist Diabetiker und weiß, wie wichtig Sport ist.

Vor wenigen Tagen kam Rätsch ins Gespräch mit Helmut Brückner, dem Geschäftsführer der Fußball-Vereinigung, und rannte dort offene Türen ein – die Idee sollte so schnell wie möglich umgesetzt werden. „Walking Football ist ein Gesundheitssport, den wir mit als erste in Berlin anbieten wollen“, sagt Brückner. Das Bedürfnis danach sei da, davon ist er überzeugt. Geeignet sei die Sportart nicht nur für Ältere oder Menschen mit Handicaps, man könne damit auch abnehmen. „Und wir glauben, dass auch soziale Kontakte entstehen.“

Beim Gehfußball gibt es eigene Regeln. Laufen ist streng verboten. Wer rennt, riskiert einen Freistoß für die gegnerische Mannschaft. Der Ball darf nicht über Hüfthöhe gespielt werden, und harter Körperkontakt ist verboten. Geschlechts- oder Altersbeschränkungen gibt es nicht.

Wer sich dafür interessiert, kann im Stadion Wannsee an der Chausseestraße 29-31 testen, ob die Sportart für ihn geeignet ist, Spaß macht und dazu beiträgt, die vielleicht vom Arzt verordnete Bewegung auch in Angriff zu nehmen. Das erste Training beginnt am Donnerstag, 15. August, 10 Uhr, es soll wöchentlich stattfinden. Mitzubringen sind lediglich Sportkleidung und Turnschuhe. Die Teilnahme basiert auf einer freiwilligen Spende. „Eine Vereinsmitgliedschaft ist nicht erforderlich, wir wollen, dass die Leute erst mal reinschnuppern, es soll keine Hemmschwellen geben“, sagen Rätsch und Brückner.

Weitere Informationen gibt es unter der Rufnummer 0171/607 13 43 und der Nummer 0178/646 90 90.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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