BVG-Ersatzbusse stecken fest: U6-Sperrung löst Chaos auf der Müllerstraße aus

Felix Schönebeck (links) und Tim Zeelen fordern das Ende des andauernden Verkehrschaos' auf der U-Bahnlinie 6. | Foto: Olga Fischer
  • Felix Schönebeck (links) und Tim Zeelen fordern das Ende des andauernden Verkehrschaos' auf der U-Bahnlinie 6.
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Wedding. Seit 16. Januar herrscht oben Chaos, weil unten nichts mehr geht. Noch bis zum 29. Januar fährt kein Zug zwischen den U-Bahnhöfen Kurt-Schumacher Platz und Wedding.

Für die rund 40 000 Fahrgäste täglich auf der U-Bahnlinie 6, die in der Hauptverkehrszeit im Vier- bis Fünf-Minuten-Takt fährt, heißt das Umsteigen auf Schienenersatzverkehr. Doch die Busse müssen sich über die verstopfte Müllerstraße quälen, auf der viele Kreuzungsampeln den Verkehrsfluss bremsen; genauso wie die Marotte vieler, in zweiter Reihe zu parken. Laut BVG-Sprecherin Petra Reetz würden derzeit 21 BVG-Busse im zwei bis drei Minuten-Takt fahren.

Erst im November wurde auf der Strecke gebaut. Laut Initiative „I Love Tegel“ gab es allein im vergangenen Jahr 94 Tage Sperrungen auf dem Nordteil der U6, davon nur zwei Wochen in der Ferienzeit. Felix Schönebeck von der Initiative fordert gemeinsam mit dem Reinickendorfer CDU-Abgeordneten Tim Zeelen den Senat auf, das „Verkehrschaos auf der U6 endlich zu beenden“, wie es in einer Erklärung heißt. Der nördliche Streckenabschnitt zwischen Tegel und Kurt-Schumacher-Platz müsse grundsaniert werden, damit die ständigen Sperrungen aufhören. Außerdem sollten die Bauarbeiten, wie bereits 2015, möglichst in den Ferien stattfinden und ein reibungsloser Ersatzverkehr eingerichtet werden.

Die BVG empfiehlt als Alternative zu den Ersatzbussen auf der Müllerstraße die Umfahrung vom S-Bahnhof Tegel (S 25) zum S-Bahnhof Gesundbrunnen und von dort weiter mit der Ringbahn zum S- und U-Bahnhof Wedding. Schönebeck und Zeelen fordern auch einen Zehn-Minuten-Takt für die S 25 statt wie bisher nur alle 20 Minuten von und bis Tegel. Dafür bräuchte man ein zusätzliches Gleis, heißt es aus der Verkehrsverwaltung. Dies habe der Senat bei der Deutschen Bahn schon angemeldet. Solche Planungen dauern jedoch.

Zum Fünf-Punkte-Plan der Tegel-Initaitive gehört auch, im Zuge der Grundsanierung der Bahnhöfe barrierefreie Zugänge zu schaffen.

Auf der U-Bahnlinie 6 lässt die BVG auch seit Oktober den Tunnel abdichten. Dafür ist die Chauseeestraße bis Ende April Einbahnstraße. Die Fahrgäste unten merken von dem Chaos oben allerdings nichts. DJ

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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