Ein Masterplan für den "Campus Weißensee"
Planungen für Kunsthochschule können kommentiert werden

Die Kunstschule Weißensee braucht mehr Patz. Deshalb soll sie zum „Campus Weißensee“ erweitert werden. | Foto: Bernd Wähner
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In den kommenden Jahren plant der Senat eine Erweiterung der Kunsthochschule Weißensee. In diesen Zusammenhang ist der Ausbau des Standorts an der Büh-ringstraße 20 zum „Campus Weißensee“ geplant.

Entstehen soll ein lebendiges Quartier der Wissenschaft, der Kreativität und des Austauschs. In diesen Campus soll auch die Fläche der benachbarten Kleingartenanlage Hamburg einbezogen werden. Den Kleingärtnern werden Ersatzflächen angeboten. Die erste Planungsetappe für das Bauvorhaben „Campus Weißensee“ ist nun abgeschlossen. Im Ergebnis liegt ein städtebaulicher Masterplan vor. Er sieht vor, dass sich um einen Quartiersplatz herum die Erweiterungsbauten und Werkstätten der Hochschule sowie Räume für Gründungs- und Forschungsaktivitäten, Wohnraum für Studierende mit Ateliers sowie Gastronomie und soziokulturelle Nutzungen, gegebenenfalls auch eine Kita Platz finden.

Der Masterplan geht außerdem von einer öffentlichen Durchwegung durch das bisher verschlossene Areal aus. Weiterhin sollen Regenrückhalteflächen, Dachbegrünungen, gemeinschaftlich zu nutzende Gärten und Photovoltaik-Anlagen geschaffen werden. Wichtig ist den Planern außerdem Bestandsbäume auf allen Flächen zu erhalten.

Von der Gebäudearchitektur her sind einsehbare Erdgeschossebenen vorgesehen, die das Arbeiten der Kunsthochschule erlebbar werden lassen. Dort können auch neue Angebote für die Nachbarschaft entstehen. Innenhöfe und geschützte Bereiche sollen indes für Werkstatterweiterungen der Kunsthochschule genutzt werden.

Der Masterplan entstand aus dem Entwurf des Büros MLA+ mit Lohrengel Landschaft heraus. Der Entwurf der beiden Büros wurde im vergangenen Sommer aus mehreren städtebaulichen Machbarkeitsstudien ausgewählt und nach den Empfehlungen des Entscheidungsgremiums überarbeitet. Der Vorentwurf des für diesen Bereich notwendigen Bebauungsplans liegt inzwischen ebenfalls vor und gibt dem städtebaulichen Masterplan den notwendigen baurechtlichen Rahmen. Behörden und Träger öffentlicher Belange sind in den nächsten Wochen zu einer Stellungnahme zum B-Plan aufgerufen.

Außerdem ist die interessierte Öffentlichkeit, vor allem die Nachbarschaft eingeladen, sich zum Masterplan zu äußern. Der städtebauliche Masterplan und der Vorentwurf des Bebauungsplans sind bis zum 11. April als Schaufensterausstellung in der Kunsthalle der Kunsthochschule Weißensee am Hamburger Platz, Gustav-Adolf-Straße 140, zu besichtigen. Dort kann sich auch jeder zu den Planungen äußern. Bis zum 31. März besteht außerdem die Möglichkeit, online auf https://bwurl.de/1681 die bisherigen Planungen zu kommentieren.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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