Ein Masterplan für den "Campus Weißensee"
Planungen für Kunsthochschule können kommentiert werden

Die Kunstschule Weißensee braucht mehr Patz. Deshalb soll sie zum „Campus Weißensee“ erweitert werden. | Foto: Bernd Wähner
5Bilder
  • Die Kunstschule Weißensee braucht mehr Patz. Deshalb soll sie zum „Campus Weißensee“ erweitert werden.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

In den kommenden Jahren plant der Senat eine Erweiterung der Kunsthochschule Weißensee. In diesen Zusammenhang ist der Ausbau des Standorts an der Büh-ringstraße 20 zum „Campus Weißensee“ geplant.

Entstehen soll ein lebendiges Quartier der Wissenschaft, der Kreativität und des Austauschs. In diesen Campus soll auch die Fläche der benachbarten Kleingartenanlage Hamburg einbezogen werden. Den Kleingärtnern werden Ersatzflächen angeboten. Die erste Planungsetappe für das Bauvorhaben „Campus Weißensee“ ist nun abgeschlossen. Im Ergebnis liegt ein städtebaulicher Masterplan vor. Er sieht vor, dass sich um einen Quartiersplatz herum die Erweiterungsbauten und Werkstätten der Hochschule sowie Räume für Gründungs- und Forschungsaktivitäten, Wohnraum für Studierende mit Ateliers sowie Gastronomie und soziokulturelle Nutzungen, gegebenenfalls auch eine Kita Platz finden.

Der Masterplan geht außerdem von einer öffentlichen Durchwegung durch das bisher verschlossene Areal aus. Weiterhin sollen Regenrückhalteflächen, Dachbegrünungen, gemeinschaftlich zu nutzende Gärten und Photovoltaik-Anlagen geschaffen werden. Wichtig ist den Planern außerdem Bestandsbäume auf allen Flächen zu erhalten.

Von der Gebäudearchitektur her sind einsehbare Erdgeschossebenen vorgesehen, die das Arbeiten der Kunsthochschule erlebbar werden lassen. Dort können auch neue Angebote für die Nachbarschaft entstehen. Innenhöfe und geschützte Bereiche sollen indes für Werkstatterweiterungen der Kunsthochschule genutzt werden.

Der Masterplan entstand aus dem Entwurf des Büros MLA+ mit Lohrengel Landschaft heraus. Der Entwurf der beiden Büros wurde im vergangenen Sommer aus mehreren städtebaulichen Machbarkeitsstudien ausgewählt und nach den Empfehlungen des Entscheidungsgremiums überarbeitet. Der Vorentwurf des für diesen Bereich notwendigen Bebauungsplans liegt inzwischen ebenfalls vor und gibt dem städtebaulichen Masterplan den notwendigen baurechtlichen Rahmen. Behörden und Träger öffentlicher Belange sind in den nächsten Wochen zu einer Stellungnahme zum B-Plan aufgerufen.

Außerdem ist die interessierte Öffentlichkeit, vor allem die Nachbarschaft eingeladen, sich zum Masterplan zu äußern. Der städtebauliche Masterplan und der Vorentwurf des Bebauungsplans sind bis zum 11. April als Schaufensterausstellung in der Kunsthalle der Kunsthochschule Weißensee am Hamburger Platz, Gustav-Adolf-Straße 140, zu besichtigen. Dort kann sich auch jeder zu den Planungen äußern. Bis zum 31. März besteht außerdem die Möglichkeit, online auf https://bwurl.de/1681 die bisherigen Planungen zu kommentieren.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 761× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 473× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 923× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.855× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.