Ein Roman aus Briefen: Schüler arbeiteten gemeinsam an einem Buch

Die Schüler diskutierten und arbeiteten im Team an ihren Briefen für den Roman. Nela Knaup (hintere Reihe) und Marina Schwabe (vorletzte Reihe) gaben ihnen Tipps. | Foto: Bernd Wähner
3Bilder
  • Die Schüler diskutierten und arbeiteten im Team an ihren Briefen für den Roman. Nela Knaup (hintere Reihe) und Marina Schwabe (vorletzte Reihe) gaben ihnen Tipps.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Weißensee. „Mein junges Ich“: Darum geht es in einem Briefroman. Den schrieben Schüler der 8. Klasse der Heinz-Brandt-Oberschule.

Ein älterer Mann lässt sein Leben Revue passieren. Auf ihm lastet große Schuld. Er brachte in jungen Jahren seine Frau um. Sie hatte einen Liebhaber. All die Jahre trug er das Geheimnis, dass er einen Mord beging, mit sich herum. Doch nun entdeckt er eine Möglichkeit, mit der Vergangenheit zu kommunizieren. Es gibt da einen Briefkasten, der das möglich macht. Er schreibt Briefe an sein jüngeres Ich, will sich selbst von der Tat abhalten. Aber er bekommt auch Post aus der Vergangenheit. So entsteht nach und nach über ein Bild von dem, was geschah.

Die spannende Geschichte haben sich 20 Schüler ausgedacht. Unterstützt wurden sie bei der Umsetzung von Marina Schwabe, Geschäftsführerin des Vereins Schreibende Schüler. Die Idee, mit den Schülern einen Briefroman mit professioneller Unterstützung zu schreiben, hatten die Deutschlehrerin Nela Knaup und ihre Klassenleiter-Kollegin Nina Bertels. Sie konnten nicht nur Marina Schwabe, sondern auch die Deutsche Post AG für das Projekt begeistern. Diese fördert die Buchherstellung, in dem sie unter anderem die Gestaltung, den Druck und Projektkosten übernimmt.

Jeder übernahm einen Teil

„Nachdem sich die Schüler das Thema und die grobe Handlung überlegt hatten, begannen wir den Plot der Geschichte zu entwickeln“, berichtet Marina Schwabe. Danach bekam jeder Schüler ein Brief-Thema zugeteilt. Nela Knaup: „Die Schüler entdeckten dabei das Briefeschreiben als Ausdrucksmedium für sich. Sie schrieben eigenständig, verbesserten dank des Feedbacks ihren eigenen Ausdruck und ihren Schreibstil, lernten sich in die Rollen und Figuren hineinzuversetzen. Zusammenarbeit, Kritikfähigkeit und Kreativität waren gefragt.“

„Ich finde das Projekt gut“, sagt Stella, Schülerin aus der 8. Klasse. „Bisher habe ich vor allem über WhatsApp Nachrichten geschrieben. Es ist spannend, mal einen richtigen Brief zu schreiben. Dass er dann gleich Teil eines Romans wird, ist toll.“ Emil erklärt: „Wir hatten uns zwar im Unterricht schon mit Briefen beschäftigt. Aber Briefe auf diese Art zu schreiben, ist noch mal was ganz anderes.“

„Nachdem der Briefroman fertig geschrieben ist, wird eine Gestalterin das Layout entwerfen“, erklärt Marina Schwabe. „Spätestens zu Beginn des nächsten Schuljahres wird das Buch gedruckt zunächst den Autoren übergeben.“ BW

Weiteres zum Verein Schreibende Schüler: http://schreibende-schueler.de/.
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

84 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Hüft- und Knieschmerzen müssen nicht sein.  | Foto: AdobeStock_197992483

Infoabend für Patienten
Schluss mit Hüft- und Knieschmerzen!

Leiden Sie unter Hüftschmerzen, die Ihr Leben dauerhaft beeinträchtigen? Oder schmerzt das Knie bei jedem Schritt? Dann lassen Sie sich nicht länger quälen! Wir laden Sie herzlich zu unserem Infoabend ein, bei dem Sie die neuesten Wege zur Befreiung von Hüft- und Knieschmerzen entdecken können, ohne sich vor dem Eingriff fürchten zu müssen. Unser renommierter Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Leiter des Caritas Hüftzentrums, Tariq Qodceiah, wird Sie durch die modernsten Methoden...

  • Westend
  • 26.03.24
  • 208× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 392× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Seinen Füßen sollte man sehr viel Aufmerksamket schenken.

Infos für Patienten
Thema: „Rund um den ganzen Fuß"

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Doch wenn Probleme auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen einen tiefen Einblick in die Anatomie des Fußes und beschäftigen sich gezielt mit Problemen wie Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen für diese häufig auftretenden Probleme....

  • Pankow
  • 06.03.24
  • 1.360× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Wir beantworten Ihre Fragen gern. | Foto: Volkmar Otto

Sicherheit während der OP
Wie sicher sind Narkosen im Alter?

Im Laufe unseres Lebens steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine Operation benötigen. Doch mit zunehmendem Alter stellen sich oft auch Fragen zur Sicherheit von Narkosen. Zum Beispiel können Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwere Lungenkrankheiten oder Demenz die Narkoseverträglichkeit beeinflussen. Wir laden Sie herzlich ein, Ihre Fragen und Bedenken mit uns zu teilen. Unser Ziel ist es, Ihnen die Angst vor der Narkose zu nehmen und Ihnen ein Verständnis dafür zu vermitteln, wie wir Ihre...

  • Reinickendorf
  • 13.03.24
  • 1.188× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.