Ausstellung mit Augenzwinkern in der Galerie Flierl
Jeder Mensch hat seine Unzulänglichkeiten. Die meisten nehmen sich vor, diese nach und nach abzustellen. Aber meist verläuft das so, wie mit guten Vorsätzen, die man sich am Silvestertag jedes Jahr aufs Neue für das kommende Jahr vornimmt: Man hält ein Weilchen durch - und dann wirft man die Vorsätze wieder über Bord.
Die beiden Künstler greifen in ihren Arbeiten auf liebenswerte Weise und meist mit einem Augenzwinkern das "Allzumenschliche" in seinen unterschiedlichen Ausprägungen auf.
In seinen Tierplastiken spiegelt Rico Rensmeyer menschliche Charaktere und Makel. Sie sind ein Plädoyer gegen die Perfektion und eine bedingungslose Selbstoptimierung. Der Drang nach Perfektion unterwandere seiner Auffassung nach das Natürliche und die Natur im Ganzen. Statt die Natur so zu verändern, dass sie in die Vorstellung der Menschen passe, sollte sich der Mensch auf die Natur einlassen.
Harald Müllers Arbeiten beschreibt indes der Kunstkritiker Herbert Schirmer sehr treffend, indem er sagt, Müller forme seine nahe am menschlichen Vorbild orientierten Figuren als Analogien, als materialisierte Verhaltensmuster mir ironischem, auch selbstironischem Einschlag.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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