Kaufhalle bleibt Kunsthalle: Hochschule erhält weiterhin vom Bund Fördermittel
Weißensee. Die Kunsthalle am Hamburger Platz kann als solche weiter betrieben werden. Diese Mitteilung erreichte die Kunsthochschule Weißensee vor wenigen Tagen.
Sie beantragte beim Bund-Länder-Programm „für bessere Studienbedingungen und mehr Qualität in der Lehre“ Fördermittel. Diese sollen in den fachgebietsübergreifenden Lehrbereich „Kunstvermittlung, Visualisierung und Präsentation“ fließen. Zu diesem Fachbereich gehört auch die Kunsthalle am Hamburger Platz. Diese wurde 2011 als „Brücke zwischen Ausbildung und Praxis“ eingerichtet. In der Halle finden seitdem Ausstellungen von Studenten und Lehrenden der Kunsthochschule, Veranstaltungen und Performances statt. Die Gutachter-Kommission des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, die Empfehlungen für die Förderungen aus dem Bund-Länder-Programm abgibt, sprach sich für eine weitere Förderung des Projektes zwischen 2016 und 2020 aus.
Das Gebäude hat übrigens eine wechselvolle Geschichte. Es wurde als HO-Kaufhalle in der Gustav-Adolf-Straße 140 um 1960 eröffnet. Nach langjährigem Betrieb schloss sie Mitte der 90er-Jahre und stand danach einige Jahre leer. 1999 begann die Kunsthochschule Weißensee, die Halle als Atelier für ihre Bildhauer-Ausbildung zu nutzen. Als das neue Gebäude für die Bildhauer auf dem Campus der Hochschule 2010 eröffnet wurde, verließen die Studenten die Halle. In der Kunsthochschule entstand daraufhin die Idee, die frühere Kaufhalle als Kunsthalle zu nutzen. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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