Montagsmalerinnen stellen aus: Seit 2010 malen die Hobbykünstlerinnen im Klemke-Atelier
Weißensee. „Christine Klemkes Montagsmalerinnen“ stellen bis Ende des Monats erstmals ihre Arbeiten aus.
Bis zum 28. Februar sind 20 Bilder der Hobbykünstlerinnen in der Galerie der Wolfdietrich-Schnurre-Bibliothek zu sehen. Für diese Ausstellung malten sie Porträts, Alltagsszenen und Landschaften. Im Atelier auf dem Hof, Tassostraße 21, kommen seit 2010 jeden Montagabend Hobbymalerinnen zusammen. Unter Anleitung von Christine Klemke probieren sie sich in Mal- und Zeichentechniken aus. „Ich gebe nur wenig vor“, sagt Christine Klemke. „Ich frage die Frauen immer: Was wollt ihr machen? Und dann versuche ich, die Montagabende so anregend wie möglich zu gestalten.“
Doris Leineweber ist von Anfang an dabei. „Es herrscht bei uns immer eine lockere und kameradschaftliche Atmosphäre. Man fühlt sich in diesem Kreis einfach wohl.“ Deshalb hatte Doris Leineweber auch die Idee, die Bibliothek anzusprechen, ob man nicht mal eine Ausstellung zeigen könne. Dass das nun tatsächlich klappt, freut die zwölf beteiligten Künstlerinnen, die zum „harten Kern“ ihrer Malgruppe gehören. Christine Klemke bescheinigt jeder von ihnen eine sichtbare künstlerische Entwicklung. Deshalb ermutigte sie die Frauen auch, ihre Bilder öffentlich zu zeigen.
Die Montagsmalerinnen sind nach wie vor ein offenes Angebot im „Atelier Prof. Werner Klemke“. Als Werner Klemke (1917-1994) noch lebte, war die Tassostraße 21 bereits ein beliebter Treffpunkt für Künstler und Kunstfreunde. Seine Tochter Christine studierte Anfang der 70er-Jahre an der Kunsthochschule Weißensee Gebrauchsgrafik und ist heute freischaffende Gebrauchsgrafikerin und Malerin. Seit Jahren arbeitet sie auch mit Kindern. Besonders eng ist ihr Kontakt zur Grundschule am Weißen See. Sie bietet aber auch zahlreiche Mal- und Zeichenkurse für Erwachsene an. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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