Streifzug durch die Kunstszene: Neue Ausstellung mit Arbeiten von Sabina Grzimek zu sehen
Weißensee. „Wackelzahn und Heiligenschein“ heißt die neue Ausstellung in Sepp Maiers 2raumwohnung. Galerist Achim Säuerling präsentiert dieses Mal Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen und Radierungen einer der renommiertesten Pankower Künstlerinnen.
Er zeigt Arbeiten der Bildhauerin Sabina Grzimek. Sie ist die älteste Tochter von Waldemar Grzimek und kam 1942 in Rom zur Welt. Nach der Schulzeit absolvierte sie ein praktisches Jahr in der Porzellanmanufaktur Meißen. Danach begann sie, an der Kunsthochschule Weißensee zu studieren. Anschließend war sie Meisterschülerin an der Akademie der Künste bei Fritz Cremer.
Dass sie jetzt in Sepp Maiers 2raumwohnung ausstellt, ist vor allem auch der Neugier von Achim Seuberling zu verdanken. „Ich bin jetzt seit zwölf Jahren in Weißensee zu Hause. Was die bildende Kunst betrifft, bin ich vielleicht ein naiver Dilettant. Deshalb entschloss ich mich, auf Entdeckungsreise zu gehen. Seit vier Jahren unternehme ich mit den Ausstellungen einen Streifzug durch die Ostberliner Kunstszene.“
Sabina Grzimek, die ihr Atelier in Prenzlauer Berg hat, schuf eine große Anzahl an Skulpturen aus Bronze, Gips, Terrakotta, Ton und Beton. Viele davon befinden sich in Museen und Sammlungen. Aber auch im öffentlichen Raum finden sich ihre Arbeiten wie zum Beispiel die Skulptur „Junge“ an der Marienburger Straße.
Einige ihrer jüngeren Arbeiten zeigt sie in der neuen Ausstellung. Weiterhin sind als Besonderheit auch farbige Bilder der Künstlerin zu sehen. Weil sie deren Musik sehr mag, finden sich zum Beispiel Musiker des Zentralquartetts auf ihren Bildern. Auf einem musizieren sie mit Wolf Biermann. Natürlich sind auch Zeichnungen mit Wackelzahl und einem Heiligenschein zu entdecken. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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