Der Sport-Club Dokan ist auch international aktiv
"Er fliegt demnächst nach Portugal und wird dort für Deutschland bei den Karate-Europameisterschaften starten", sagt Guido Wallmann, der Vorsitzende des Sport-Clubs Dokan.
Auf diese sportlichen Erfolge ist Wallmann sichtlich stolz. Schließlich gründete er Dokan Ende der 90er-Jahre mit weiteren Karatesportlern aus der Region. In Eigenleistung bauten die Sportler ihre Räume in der ehemaligen RFT-Fabrik in der Pistoriusstraße 4 aus. Seinerzeit ahnte noch niemand, wohin sich Dokan entwickeln wird. Heute trainieren dort jede Woche etwa 350 Karatesportler zwischen vier und 65 Jahren. Der Vereinschef ist selbst Träger des fünften Dan. Gemeinsam mit seinem Trainerteam bietet er jeden Tag Trainingsstunden für alle Altersgruppen und jeden Leistungsstand an. "Wir haben mittlerweile 16 Trainingsgruppen", sagt er.
Neben Karate hat sich noch eine zweite große Sparte im Verein entwickelt: das Tanzen. Die Gemeinsamkeit zwischen beiden Sportarten ist, dass es um Bewegungsabläufe geht. Die sind in der Regel vorgegeben und müssen fleißig geübt werden. "Auch beim Tanz machen wir Angebote für alle Altersklassen. Elf Gruppen trainieren bereits bei uns", so Wallmann. Die jüngsten Tänzer ab vier Jahre bewegen sich bei den "Fit Kids" spielerisch zur Musik. Die älteren steigen dann beim Jazzdance oder Zumba ein. Die Talentiertesten trainieren in der neuen vereinseigenen "Dokan Dance Company". Drittes Standbein des Vereins sind Präventionskurse und Reha-Sport. Zu den Gesundheitskursen zählen auch Tai Chi und Yoga.
Schaut man auf den Wochenplan für die Dokan, erkennt man sofort: Die Räume sind von früh bis in den späten Abend hinein total ausgelastet. Deshalb möchte der Sport-Club an der Berliner Allee 127 ein neues Domizil beziehen. Auf diesem Grundstück steht die frühere Sporthalle am Weißen See. Diese war im Dezember 2008 geschlossen worden. Dem Bezirk fehlen die Mittel für eine Sanierung. Nach einem Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung erhielt der Sport-Club Dokan den Zuschlag, dor seine neue Sportstätte einzurichten. "Wir führen mit dem Bezirk sehr konstruktive Gespräche. Das Projekt geht mit großen Schritten voran", meint Wallmann. Der Dokan-Chef hofft, dass noch in diesem Jahr mit den Bauarbeiten begonnen werden kann.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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