"Die Leiden des jungen Werther" in der Brotfabrik

Tobias Wollschläger und Julia Seele in der neuen "Werther"-Inszenierung. | Foto: Veranstalter
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Weißensee. Goethes Roman "Die Leiden des jungen Werther" steht Anfang April als Theaterstück auf dem Programm der Bühne der Brotfabrik am Caligariplatz.

Der weltbekannte Briefroman wurde von Stefan Kreißig neu inszeniert. Dieser versucht, eine Brücke zwischen Goethes Wortgewalt und heutiger Alltagssprache zu schlagen. In diesem Briefroman geht es um den Selbstmord eines verzweifelten Liebenden. Im Zentrum steht die Frage "Was ist Liebe?". Ist der Liebende ein Gefangener der eigenen Gefühle und der gesellschaftlichen Normen und Regeln? Warum enden viele große Liebesgeschichten tragisch, etwa "Romeo und Julia", "Tristan und Isolde" oder "Die Kameliendame"? Es geht aber auch um die Frage: Wie geht man in der heutigen Zeit und Gesellschaft mit Liebe um, welcher Stellenwert wird ihr eingeräumt? Um dem Stück Aktualität zu verleihen, hat die Theatertruppe mit mehreren Berliner Oberschulen kooperiert. Die Schüler konnten den Probenprozess mit verfolgen. Danach konnten sie aktiv an der Gestaltung der Textpassagen in heutiger Alltagssprache mitwirken. In diesem Zusammenhang verfolgten die Theaterleute gleich noch ein pädagogisches Ziel. "Unsere Idee ist es, jungen Menschen die Schönheit des Theaters näher zu bringen, einer Kunstform, die sie heute meist nur noch in Form von Präventionstheater kennenlernen", sagt Schauspieler Tobias Wollschläger.

Da die Schüler selbst Teil des Schaffensprozesses wurden, kamen sie nicht nur schneller, sondern auch intensiver und auf ganz andere Weise mit dem Theater in Berührung. Sie erhielten die Möglichkeit, mit den Künstlern in einen direkten Dialog zu treten. Das so entstandene Stück ist aber nicht nur für Schüler empfehlenswert.

Es steht am 5., 6. und 7. April jeweils um 20 Uhr auf dem Programm. Der Eintritt kostet zwölf, ermäßigt acht Euro. Weitere Infos unter www.brotfabrik-berlin.de und Kartenbestellung unter 471 40 01.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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