Die nördliche Berliner Allee soll attraktiver werden
Auch Lärm und Luftverschmutzung überschreiten dort Grenzwerte. Die Anlieger haben die Nase voll. Sie gründeten vor drei Jahren die Bürgerinitiative KiezGestalter Weißensee. Über das, was die Initiative bisher erreichte, informierten ihre Mitstreiter kürzlich auf einem Bürgerforum. Dazu lud sie sich den Bundestagskandidaten Klaus Mindrup (SPD), den Bundestagsabgeordneten Stefan Liebich (Die Linke) und Cornelius Bechtler von der BVV- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ein.Die Anlieger selbst waren in den vergangenen drei Jahren sehr aktiv. Sie organisierten Bürgerversammlungen und sammelten Ideen. Konsens zwischen der Initiative und vielen Politikern ist, dass sich auf der nördlichen Berliner Allee etwas ändern muss. Doch das Land Berlin, das für diese Straße zuständig ist, hat bislang noch nichts getan. Dafür nahm sich die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) des Themas an. Sie fasste in den vergangenen Monaten gleich vier Beschlüsse zu diesem Thema. So fordern die Verordneten eine Aufnahme der 900 Meter Straße in die Investitionsplanung des Landes. Ziel ist es, sie grundlegend umzubauen. Weil unklar ist, wann die Mittel dafür bereitgestellt werden, wurden drei weitere Beschlüsse gefasst. Mit diesen sollen weniger kostenintensive, kurzfristige Verbesserungen erreicht werden.
Die Anlieger konnten sich beim Bürgerforum der Unterstützung der einzelnen Parteien versichern. "Sie haben bisher alles richtig gemacht. Alles was sie als engagierte Bürger auf den Weg bringen können, haben Sie getan", sagte Stefan Liebich auf dem Forum. Das bestätigte auch Klaus Mindrup: "In der Sache liegt gar kein inhaltlicher Streit vor. Es fehlt bisher nur das nötige Geld." Auch der grüne Verkehrspolitiker Cornelius Bechtler stößt in dieses Horn: "Wenn man uns im Bezirk fragt, wo als nächstes in Straßen investiert werden sollte, dann sagen wir: In die nördliche Berliner Allee. Zuständig ist aber der Senat."
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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