Arbeitsgruppen beraten über "Parkrun", Kultur oder den Kampf gegen Verdrängung
Den Ortsteil Weißensee voranbringen

Jeanette Münch, im Bezirksamtsbüro für Bürgerbeteiligung für Weißensee zuständig, wertet gerade die erste Weißenseer Stadtteilwerkstatt aus.  | Foto: Bernd Wähner
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  • Jeanette Münch, im Bezirksamtsbüro für Bürgerbeteiligung für Weißensee zuständig, wertet gerade die erste Weißenseer Stadtteilwerkstatt aus.
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Um den Ortsteil voranzubringen und das Miteinander der hier Lebenden zu fördern, haben sich zehn Arbeitsgruppen von Kiezbewohnern gegründet.

Das ist ein Ergebnis der ersten Stadtteilwerkstatt Weißensee. Organisiert wurde sie vom Büro für Bürgerbeteiligung des Bezirksamtes in Zusammenarbeit mit dem Team des Frei-Zeit-Hauses und dem Weißenseer BENN-Team (BENN steht für Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften).

80 Interessierte waren dabei

Zwei Tage lang tauschten sich die über 80 Teilnehmer der Stadtteilwerkstatt über das aus, was ihnen im Ortsteil quer im Magen liegt. Aber auch über das, wofür ihr Herz in Weißensee schlägt, wurde geredet, berichtet Jeanette Münch vom Büro für Bürgerbeteiligung. Ausgehend von dieser Bestandsaufnahme wurden Ideen und Visionen entwickelt, was in Weißensee verändert und welche Probleme angegangen werden sollten.

Schließlich wurden zehn Arbeitsgruppen ins Leben gerufen. Diese werden sich mit ihren jeweiligen Themenbereichen in den nächsten Monaten intensiv beschäftigen. Einige Gruppen werden Konzepte erarbeiten, andere werden bereits mit der Umsetzung von Ideen beginnen. Interessierte können sich in allen Arbeitsgruppen beteiligen.

Laufen durch den Park
am Weißen See?

So beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe bereits mit der nachhaltigen Nutzung des Parks am Weißen See. In dieser wird auch ein Runder Tisch zur weiteren Entwicklung des Parks geplant. Gegründet wurde außerdem eine Arbeitsgruppe „Parkrun“. Diese möchte zusammen mit Partnern aus Sportvereinen, der VHS und der AWO einen regelmäßigen Bewegungstreff im Park am Weißen See organisieren.

Was passiert
an der "Weißenseer Spitze"?

Weitere Arbeitsgruppen beschäftigen sich mit den Thema „Mehr Kultur in Weißensee“, mit der Zukunft der Berliner Allee und Aktionen für eine Verkehrswende auf dieser wichtigen Hauptstraße im Ortsteil. Weiterhin wird eine Arbeitsgruppe ein Leitbild für Weißensee entwickeln. Mitstreiter sucht auch noch der Freundeskreis Peter Edel. Dieser wird sich mit der Biografie des Schriftstellers und dem gleichnamigen Kulturhaus beschäftigen. Das Gebäude wird derzeit saniert und wird voraussichtlich nächstes Jahr wieder eröffnen. Auch den Arbeitsgruppen „Wie weiter an der Weißenseer Spitze?“ und „Gegen steigende Mieten und Verdrängung“ sowie der sich gerade gründenden Stolpersteingruppe Weißensee sind weitere Mitstreiter willkommen.

„Die neu gebildeten Arbeitsgruppen laden in den nächsten Monaten jeweils eigenständig zu ihren Treffen und zu Aktionen ein“, informiert Jeanette Münch. „Alle, die in einer der AGs mitmachen möchten, können sich bei mir per E-Mail melden: jeanette.muench@ba-pankow.berlin.de. Ich stelle dann den Kontakt her.“

Erste Bilanz im Herbst

Im Herbst wird zu einer zweiten Stadtteilwerkstatt Weißensee eingeladen. Dann wird eine erste Bilanz gezogen: Was ist bereits kurzfristig umgesetzt worden? Wo hakt es noch? Was lässt sich mittelfristig auf den Weg bringen? Wo ist Unterstützung aus dem Bezirksamt nötig?

Einige der Akteure der Arbeitsgruppen können interessierte Weißenseer übrigens am 9. Mai von 15 bis 18 Uhr auf dem Antonplatz treffen. Dort findet der diesjährige Weißenseer Sozial-Kultur-Markt statt.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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