Baubeginn rückt näher
Für den Neubau der Sportstätte am Weißen See gibt es inzwischen eine Genehmigung

Guido Wallmann in der Traglufthalle, die der Sportclub Dokan zurzeit nutzt. Der Geschäftsführer ist froh, dass die Mitglieder ihrem Sportclub trotz Provisorium weiter die Treue halten. | Foto: Bernd Wähner
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  • Guido Wallmann in der Traglufthalle, die der Sportclub Dokan zurzeit nutzt. Der Geschäftsführer ist froh, dass die Mitglieder ihrem Sportclub trotz Provisorium weiter die Treue halten.
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Guido Wallmann, der Geschäftsführer des Sportclubs Dokan, ist optimistisch. Es mehren sich die Anzeichen, dass der langjährige Kampf um eine Sportstätte am Weißen See Früchte trägt.

Die frühere Sportstätte in der Berliner Allee 127 ist verfallen und muss abgerissen werden, damit an dieser Stelle ein moderner zweistöckiger Neubau errichtet werden kann. Als Zwischenlösung dient dem Sportclub zurzeit eine Traglufthalle auf dem Grundstück, die er seit Sommer 2018 nutzt. Seit inzwischen neun Jahren arbeitet Guido Wallmann an diesem Vorhaben. Unzählige Male wurde er von Dokan-Nutzern und Anwohnern bereits gefragt, wann der Neubau startet. Immer wieder musste er vertrösten, weil er ständig neue behördliche Hürden überwinden musste. „Doch nun ist alles so weit vorbereitet, dass wir im Sommer mit dem Bauen beginnen könnten“, hofft Wallmann.

Die Baugenehmigung liegt vor. Eine zuverlässige Baufirma steht in den Startlöchern. Mit der Stephanus-Stiftung und dem Berliner Projektentwickler, der „Situs GmbH Grundstück + Projekt“, holte sich der Sportclub renommierte Partner mit ins Boot, und eine Bank, die das Projekt finanzieren möchte, steht ebenfalls bereit. Nun fehlt noch ein unterschriebener Erbbaurechtsvertrag für das Grundstück. Dafür wird der Bezirk Pankow in Abstimmung mit dem Land Berlin ein aktuelles Wertgutachten erstellen. Alle Beteiligten hoffen, dass das möglichst zügig geschieht, damit endlich mit dem Bauen begonnen werden kann.

Gegründet wurde Dokan als Verein vor über 20 Jahren mit dem Schwerpunkt Karate. Heute macht der Club weitere Sport- und Bewegungsangebote in ganz unterschiedlichen Bereichen. Die Bandbreite reicht von Tanz, Yoga, Gymnastik bis hin zum Fitness und Gesundheitssport. Viele Jahre hatte Dokan sein Zuhause an der Pistoriusstraße. Dort platzte der Sportclub zuletzt aus allen Nähten. Außerdem war klar, dass der Vertrag für die dortigen Räume ausläuft und die Stephanus-Stiftung die alten Gebäude auf diesem Grundstück saniert und dort einen Neubau errichtet. Deshalb bemühte sich Guido Wallmann vor neun Jahren um die Sportstätte Berliner Allee 127. Diese ließ das Bezirksamt 2008 nach einem irreparablen Heizungsschaden schließen. Weil die Mittel für eine Sanierung fehlten, entschied der Bezirk, die Immobilie per Interessenbekundungsverfahren auszuschreiben.

Dokan bewarb sich und bekam den Zuschlag. Es stellte sich jedoch heraus, dass sich das alte Gebäude nicht mehr sanieren ließ. Deshalb gab es vom Bezirk grünes Licht für eine Neubauplanung. Diese legte Guido Wallmann bereits 2014 vor. Anstelle der früheren Sporthalle wird ein moderner, lichtdurchfluteter Neubau entstehen. Für dieses Vorhaben gibt es große Zustimmung von der Bezirkspolitik. Auch Mitglieder des Abgeordnetenhauses und der Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup (SPD) unterstützen das Vorhaben. Deshalb war das Dokan-Team optimistisch, dass der 2016 eingereichte Bauantrag rasch beschieden und ein Erbbaurechtsvertrag unterschrieben werden kann. Doch so rasch, wie erhofft, lief die Abstimmung mit der Verwaltung dann doch nicht ab. Aber zumindest gibt es inzwischen eine Baugenehmigung.

Weil das Grundstück Pistoriusstraße 4 im Sommer 2018 beräumt werden musste, schloss der Sportclub Dokan für die Fläche an der Berliner Allee einen Mietvertrag mit dem Bezirksamt ab. Am Rande des Parks am Weißen See, unmittelbar neben der Baustelle des Kulturhauses steht seitdem eine silberne Traglufthalle. In diesem Provisorium macht Dokan seitdem seine sportlichen Angebote. Diese ist sehr kostenintensiv. Deshalb hofft Guido Wallmann, dass er seinen Nutzern demnächst sagen kann: „Die Bauarbeiten gehen endlich los!“

Guido Wallmann in der Traglufthalle, die der Sportclub Dokan zurzeit nutzt. Der Geschäftsführer ist froh, dass die Mitglieder ihrem Sportclub trotz Provisorium weiter die Treue halten. | Foto: Bernd Wähner
Dokan-Geschäftsführer in der Traglufthalle, die der Sportclub zurzeit nutzt. Der Geschäftsführer ist froh, dass die Dokaner ihrem Sportclub trotz Provisoriums weiter die Treue halten. | Foto: Bernd Wähner
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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