Durchfahrt erschweren
Verordnete beschließen neuen Test zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs im Komponistenviertel

Der Durchgangsverkehr durch das Komponistenviertel sorgt seit vielen Jahren für Ärger bei Anwohnern. Vor allem im Berufsverkehr nutzen ortskundige Autofahrer die Straßen, um die Berliner Allee zu umfahren. Zudem fahren diese häufig trotz Tempo 30 zu schnell.

In den vergangenen Jahren gab es bereits immer wieder Maßnahmen, mit denen etwas zur Verminderung des Durchgangsverkehrs getan wurde. So wurden zum Beispiel Zebrastreifen angelegt. Vor diesen sind Autofahrer zum Abbremsen gezwungen, sodass sie nicht so rasch wie erhofft durch die Nebenstraßen der Berliner Allee kommen. Trotzdem nutzen nach Auffassung vieler Anwohner immer noch zu viele Autofahrer die Straßen des Komponistenviertel als Umfahrungsstrecke.

Das bekommt auch der Wahlkreisabgeordnete Tino Schopf (SPD) immer wieder in Gesprächen mit Bürgern aus dem Komponistenviertel zu hören. Deshalb überlegte er gemeinsam mit dem Verordneten Mike Szidat (SPD), wie der Durchgangsverkehr im Komponistenviertel weiter reduziert werden könnte. Im Ergebnis entstand ein Antrag, den Szidat namens der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) stellte. Dieser wurde dann auch gleich von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen unterstützt. Um eine nachhaltige Verkehrsberuhigung im Komponistenviertel zu erreichen, schlägt Szidat vor, an der Kreuzung Bizet- und Smetanastraße eine rückbaubare Diagonalsperre und ergänzend in der Meyerbeerstraße in Höhe Solonplatz einen rückbaubare Poller zu errichten.

Beide Maßnahmen sollten zunächst für ein Jahr befristet werden. Danach wird geprüft, ob mit beiden Einrichtungen dauerhaft eine Wirkung erzielt werden kann. Außerdem sind Anwohner zum einen im Vorfeld über diese Maßnahmen zu informieren, zum anderen mittels einer schriftlichen Befragung an der Ergebnisauswertung zu beteiligen.

Mit diesen Ideen konnte sich auch der Verkehrsausschuss der BVV anfreunden, sodass der Antrag von den Pankower Verordneten beschlossen wurde. Inzwischen stellten mehrere Anwohner des Komponistenviertels über den Verordneten Johannes Kraft (CDU) einen weiteren Antrag, in dem noch mehr derartige Maßnahmen im Viertel vorgeschlagen werden. Dieser Antrag wird Anfang des Jahres im Verkehrsausschuss beraten.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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