Mehr Fläche für Fahrgäste an der Haltestelle Antonplatz nötig

Ein zügiges Überqueren der Berliner Allee am Antonplatz ist für Fußgänger fast unmöglich. | Foto: Bernd Wähner
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Wie kann die Querungssituation über die Berliner Allee an der Straßenbahnhaltestelle Antonplatz verbessert werden?

Um diese Frage ging es bei einem Vor-Ort-Termin zu dem die Abgeordneten Clara West und Tino Schopf (beide SPD) Anwohner und Gewerbetreibende eingeladen hatten. Als Gesprächspartner konnten sie den neuen Leiter der Verkehrslenkung Berlin (VLB), Axel Koller, sowie Beamte der Polizeiabschnitte 14 und 16 begrüßen. Aber nicht nur um die Überquerung der Straße in diesem Bereich ging es bei diesem Termin. Gemeinsam wurde sich angeschaut, was sich bisher zum Thema Verkehrsberuhigung im Komponistenviertel tat und wo noch Handlungsbedarf besteht.

Wer am Antonplatz die Straße überqueren möchte, hat es nicht einfach. Auf der Straßenmitte fährt die Straßenbahn. Das führt dazu, dass Fußgänger drei Lichtsignalanlagen nutzen müssen, wenn sie von der einen Seite des Antonplatzes auf die andere wollen. Ist gerade eine Straßenbahn in die Haltestelle eingefahren und wollen die Fahrgäste zum Gehweg, müssen sie warten, bis die Ampeln für sie Grün anzeigen. Aber diese Warteflächen sind sehr klein. Vor allem in Spitzenzeiten stauen sich die Fahrgäste vor den Ampeln.

Deshalb schlagen die IG City Weißensee und die beiden Abgeordneten vor, die sogenannten Aufstellflächen zu vergrößern. Der Straßenraum ist allerdings begrenzt. Deshalb gibt es den Vorschlag, dass die Fahrbahn künftig nur einspurig für den Autoverkehr zur Verfügung steht. De facto ist das bereits jetzt der Fall. Denn am Straßenrand wird die zweite Spur häufig zum Parken oder Halten genutzt. Würde sie wegfallen, könnten die Aufstellflächen an der Haltestelle verbreitert werden. Das würde mehr Verkehrssicherheit bringen.

Zu diesem Thema sei die Verkehrslenkung gesprächsbereit. Man werde das prüfen, sichert der Chef der VLB zu. In diesem Zusammenhang könnten dann auch gleich eine Verbreiterung der Flächen im Bereich Mahler- und Tassostraße sowie weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit geprüft werden.

Im Fokus des folgenden Spaziergangs durch das Komponistenviertel stand die Bizetstraße. In vergangenen Jahren gab es immer wieder Beschwerden von Anliegern und Eltern, deren Kinder Schulen im Kiez besuchen, dass Autofahrer die Bizetstraße als Umfahrung der Berliner Allee nutzen. Häufig fahren sie dabei auch zu schnell. Aber in den vergangenen Jahren wurde schon etliches verändert, meint Axel Koller. So wurden Zebrastreifen angelegt und Tempo 30 angeordnet. Dadurch sei es auf dieser Straße bereits relativ sicher geworden, erklärt ein Beamter des Polizeiabschnitts 14. Allerdings wird vor allem abends immer noch von manchem Autofahrer zu schnell gefahren. Um die Straße noch unattraktiver für Raser zu machen, schlagen Anlieger eine Veränderung der Parkordnung vor. Es könnte geprüft werden, ob ein Parken im 45-Grad-Winkel zur Bordsteinkante möglich wäre.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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