100 Jahre Groß-Berlin
Niles war ein Glücksfall
Weißensee. Im Oktober 1920, Groß-Berlin war kaum gebildet, zog ein Großbetrieb nach Weißensee um, der den Bezirk in den folgenden Jahrzehnten entscheidend prägen sollte: die Deutschen Niles-Werke. Diese hießen zunächst MOAG Maschinenfabrik Oberschöneweide und wollten expandieren. Aber in Schöneweide gab es nicht mehr genug Platz. Deshalb entschied man sich für einen Umzug nach Berlin-Weißensee und zugleich für die Änderung des Namens in Deutsche Niles-Werke. Der Umzug war für Weißensee ein Glücksfall. Denn das einst größte Unternehmen im Ort, die Kugellagerfabrik Riebe, war in Liquidation geraten. Viele Facharbeiter, die dort arbeitslos geworden waren, konnten bei Niles wieder in Lohn und Brot kommen. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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