Quartier "Wilhelmsruher Tor": Investoren stehen in den Startlöchern
Das neue Quartier "Wilhelmsruher Tor" soll auf zirka 29 000 Quadratmetern an der Kopenhagener Straße 96, unweit vom S-Bahnhof Wilhelmsruh, entstehen. Dabei handelt es sich um ein bislang gewerblich genutztes Areal. Dort hat die Berliner Ausbau GmbH ihren Firmensitz. Das Unternehmen hat aber bereits einen anderen Standort gefunden.
Damit dort Wohnungen entstehen können, muss eine verbindliche Bauleitplanung begonnen werden. Darin werden die Rahmenbedingungen für das neue Quartier festgeschrieben. Dass dieses Verfahren noch nicht begonnen wurde, überraschte die Verordneten. Denn bereits im vergangenen Sommer hatten Vertreter der Investoren ihr Bauprojekt im Ausschuss für Stadtentwicklung vorgestellt. Von der großen Mehrheit der Verordneten gab es Zustimmung zu den Projektideen.
Seit Juni 2014 ist das Verfahren aber nur unwesentlich weiter. Den Grund dafür teilte das Bezirksamt den Verordneten auf Anfrage mit: Es gab Unklarheit, ob die Grundschulplätze im Ortsteil ausreichen würden, wenn die Wohnungen im neuen Quartier erst einmal bezogen sind. Die Prüfung des Schul- und Sportamtes dauerte. Aber nun steht fest: Mittelfristig ist die Versorgung mit Grundschulplätzen in Wilhelmsruh gesichert.
Deshalb beschloss die BVV nun, dass schnellstmöglich mit der verbindlichen Bauleitplanung begonnen werden soll. Die hier planenden und bauenden Unternehmen NCC Deutschland und der MBS Projekt GmbH stehen in den Startlöchern. Vorgesehen ist, dass im Quartier "Wilhelmsruher Tor" zirka 250 Wohnungen, eine Kita und Gewerberäume entstehen. Der Wohnungsneubau soll zum einen in mehrgeschossigen Miethäusern entstehen. Des Weiteren sind Einzel- und Doppelhäuser geplant. Im Erdgeschossbereich werden Geschäfte eingebaut.
In einem städtebaulichen Vertrag mit dem Investor soll festgeschrieben werden, dass etwa in gleichen Anteilen Wohnungen für Singlehaushalte und für größere Familien entstehen. Ein Drittel der Wohnungen soll für Haushalte mit geringem Einkommen gebaut werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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