WBG will Zukunft bauen
Wohnungsbaugenossenschaft legt Grundstein am Schönholzer Weg
Am Schönholzer Weg 1 entsteht in den nächsten Monaten ein neues Mehrfamilienhaus mit 18 Wohnungen. Errichtet wird es von der Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) Wilhelmsruh.
Für dieses Bauvorhaben legten die Genossenschafts-Vorstandsmitglieder Ariane Gottschall und André Greif kürzlich, coronabedingt im kleinen Kreis, den Grundstein. Ende 2020 wurde mit den ersten Bauarbeiten auf dem Grundstück begonnen. Die Fertigstellung des Neubaus ist für Ende Dezember 2021 geplant.
„Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen.“ Mit diesem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry nahmen die Vorstandsmitglieder die Grundsteinlegung vor. Eine Zeitkapsel, bestückt mit einer aktuellen Tageszeitung, einer Genossenschaftsbroschüre, einem Satz Euro-Münzen, Bauplänen und der Baugenehmigung wurde vom Vorstand im Fundament des Neubaus versenkt. Es folgten die traditionellen Hammerschläge auf den Grundstein, die mit vielen guten Wünschen für den Neubau begleitet wurden.
Auf dem Grundstück am Schönholzer Weg befindet sich bereits ein viergeschossiges Mehrfamilienhaus der Genossenschaft. Der jetzt begonnene Neubau wird über eine Wohnfläche von rund 1600 Quadratmeter verfügen, die sich auf Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen verteilen. Der Zugang zum Haus, alle Wohnungen und auch der Keller sind mit einem Aufzug barrierefrei erreichbar. Das Gebäude wird komplett unterkellert und bekommt fünf Vollgeschosse. Die Gesamtbaukosten wurden mit rund 4,16 Millionen Euro kalkuliert.
Vorstand André Greif erklärt zur Grundsteinlegung: „Dieser Neubau ist für uns nicht nur eine bauliche Investition. Vielmehr hat dieser Neubau auch etwas mit Wachstum zu tun. Die WBG Wilhelmsruh eG setzt mit dieser Investitionsentscheidung ein weiteres Zeichen für die Zukunft und das Wachsen unserer Genossenschaft.“
Gegründet wurde die damalige Arbeiterwohnungsgenossenschaft (AWG) Bergmann Borsig bereits 1956. Am Standort des Kraftwerksausrüsters in Wilhelmsruh herrschte seinerzeit extreme Wohnungsnot. Um die zu lindern, wurde dortr eine der ersten AWGen Ost-Berlins aus der Taufe gehoben. Im Laufe der Jahre baute diese Hunderte Wohnungen.
Von 1993 bis zum Jahr 2013 sah die Wohnungsbaugenossenschaft Wilhelmsruh ihre Hauptaufgabe darin, zunächst ihre Bestandswohnungen zu modernisieren beziehungswiese instand zu setzen. 2013 entschloss sie sich dann, auch wieder neu zu bauen, und zwar auf eigenen Grundstücken in Wilhelmsruh. Die Genossenschaft verwaltet inzwischen fast 2600 Wohnungen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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