Die Künstlerin Ina Lunkenheimer gestaltete neue Ausstellung
Sie zeigt Fotos und Collagen mit Motiven aus der Region. Die Collagen hält sie in dunklen Tönen, und als Blickfang platziert sie Dinge mit rotem Farbton. Ihre großformatigen Fotos sind hingegen von natürlicher Farbigkeit.
Welch faszinierende Momente man in Wilhelmsruh mit der Kamera einfangen kann, zeigt die Künstlerin zum Beispiel mit ihrem Bild, das einen startenden Fischreiher über dem Wilhelmsruher See zeigt. Ebenso berührend ist ein Stillleben mit Mohn und Gräsern, das sie auf dem früheren Grenzstreifen festhielt.
In ihren Collagen verbindet Ina Lunkenheimer indes Fotos, die sie aus ungewöhnlichem Blickwinkel schoss, mit Nahaufnahmen von Gegenständen. So zeigt ihr Bild "Im Labyrinth der Gefühle" ein Treppenhaus, in dem ein Schuh und eine Rose wie verloren platziert sind. Auf anderen Collagen setzt sie sich kritisch mit Zeitgeschichte auseinander. Unter anderem erinnert sie mit der Arbeit "Vergessenes vergegenwärtigen" an den Mauerfall und setzt sich mit "Gegenwärtig Gärendes" mit der Rolle von Banken und Börsen auseinander.
Von Hause aus ist Ina Lunkenheimer Erzieherin, war Kinder-Diakonin in der Stephanus-Stiftung am Weißen See. Später reiste sie durch die Welt, lebte eine Zeit lang in einem Homeland in Südafrika. Weiter ging es dann in die USA. Zwischendurch fand sie noch einmal in ihren alten Beruf zurück und studierte Sozialpädagogik. Auf ihren Reisen beschäftigte sich Ina Lunkenheimer intensivmit Fotografie. Heute arbeitet sie in eigenem Atelier als Fotokünstlerin.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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