Radweg kommt erst ab 2025
Entlang der Hauptstraße in Wilhelmsruh müssen noch Grundstücke erworben werden

Bisher dominiert Autoverkehr auf der Hauptstraße. Einen Radweg gibt es wohl auch in den nächsten Jahren nicht. | Foto:  Bernd Wähner
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  • Bisher dominiert Autoverkehr auf der Hauptstraße. Einen Radweg gibt es wohl auch in den nächsten Jahren nicht.
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Sie ist im Ortsteil das, was ihr Name verspricht: Die Hauptstraße ist die zentrale Einkaufsstraße im Wilhelmsruh und hat die Funktion eines Ortsteilzentrums.

Entlang der Hauptstraße gibt es zahlreiche Geschäfte und Gastronomie, aber auch etliche leerstehende Läden. Die Initiative „Wilhelm gibt keine Ruh“ bemüht sich seit einigen Jahren darum, die Straße wieder mehr zu beleben, damit sie ihrer Zentrumsfunktion besser gerecht werden kann. Um sie als Einkaufsstraße attraktiver zu machen, gehört auch eine entsprechende Verkehrsinfrastruktur dazu. Noch rollt viel Autoverkehr über die Straße. Was allerdings fehlt, ist ein ausgebauter Radweg oder zumindest ein markierter Radstreifen am Straßenrand.

Laut Berliner Mobilitätsgesetz soll solch ein Radweg auch auf dieser Hauptstraße gebaut werden. Doch bis es soweit ist, werden wohl noch einige Jahre vergehen, erfuhr Abgeordnetenhausmitglied Torsten Hofer (SPD) auf entsprechende Anfrage von der Senatsverkehrsverwaltung. Denn der Ausbau von Radverkehrsinfrastruktur richtet sich danach, ob sich eine Straße im sogenannten Vorrang-Radverkehrsnetz oder im Ergänzungsnetz befindet.

Vorrangig werden Radwege im innerstädtischen und innerstädtisch nahen Bereich wie zum Beispiel in Prenzlauer Berg oder in Alt-Pankow gebaut. Die Wilhelmsruher Hauptstraße gehört indes zum geplanten Ergänzungsnetz, das frühestens 2025 bis 2030 mit Radwegen ausgebaut werden soll. Deshalb gibt es auch noch keine entsprechenden Planungen für einen Radweg entlang der Hauptstraße, teilte die Senatsverwaltung dem Abgeordneten mit.

Allerdings würden bereits vorgezogene Untersuchungen zum Flächenbedarf außerhalb des öffentlichen Straßenraums stattfinden. „Ziel ist es, grundsätzliche Fragen des Grunderwerbs vor Beginn der konkreten Planungen zu klären“, heißt es aus der Senatsverwaltung. Damit soll gesichert werden, dass die Radverkehrsanlage, wenn es denn so weit ist, ohne „zeitliche Verzögerungen und ohne Unterbrechungen“ geplant und gebaut werden kann. Finanziert wird der Bau dann mit Mitteln aus dem Radverkehrsinfrastruktur-Programm des Senats.

Bereits jetzt scheint aber klar zu sein, dass das Land Berlin für den Bau einer Radverkehrsanlage an der Wilhelmsruher Hauptstraße Grundstücke von privaten Eigentümern erwerben muss, wie aus der Antwort der Senatsverwaltung hervorgeht. „Nähere Angaben zu den Flächen und zum Stand des Verfahrens können, da es sich hier um privatrechtliche Verfahren handelt, aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht getätigt werden“, heißt es dazu.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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