Gegen Ausbreitung eingeschleppter Arten
Neues Zuhause für 6500 Quappen

Ralf Latendorf ist Fischer in vierter Generation. Der Spandauer hat die Jungquappen in speziellen Tanks vom Bodensee nach Berlin gebracht. In der Havel werden sie ihre neue Heimat finden. | Foto: Christian Hahn
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Auf Initiative des Fischereiamts Berlin und der Fischersozietät Tiefwerder-Pichelsdorf sind am 14. Oktober rund 6500 Quappenfische in die Havel ausgesetzt worden.

Bisher war die Quappe hier kaum vertreten, wird aber jetzt im Rahmen natürlicher Hege im größeren Umfang angesiedelt. Bei den Fischen handelt es sich um Süßwasserraubfische, die in der Havel unterrepräsentiert sind. Ihre Aufgabe ist ein natürlicher Ausgleich im Gewässer. Sie ernähren sich unter anderem von den vom Schwarzmeer her eingewanderten Grundelfischen und Rotkrebsen, die sich hierzulande kaum behindert ausbreiten.

Angler können sich freuen

Die jungen Quappen, die am Bodensee aufgezogen und in speziellen Tanks nach Berlin gebracht wurden, sind 10 bis 15 cm lang und sollen in der Unterhavel auf bis zu einen Meter anwachsen. Neben ihrer Funktion des Bestandsausgleichs können sie auch geangelt werden.

Die Fischersozietät Tiefwerder-Pichelsdorf vertritt die Spandauer Fischer, die noch heute ihrem traditionsreichen, vor über 500 Jahren durch Kurfürst Joachim I. beurkundeten Handwerk nachgehen und die Artenpflege überwachen. „Eine gesunde Entwicklung des Fischbestands dient der natürlichen Stabilität unserer Havel und damit dem Ökosystem, in dem wir leben“, erklärt Rainer Oelhardt, Vorsitzender der Fischersozietät.

Autor:

Christian Hahn aus Niederschönhausen

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