Im Sommer wird der neue Radweg gebaut
Stop and go auf der Heerstraße
Autofahrer müssen auf der Heerstraße bald wieder mit Behinderungen rechnen. Zwischen Freybrücke und Stößenseebrücke wird der lange angekündigte Radweg gebaut. Laut Senat soll es im Sommer losgehen.
Bittere Pille für die Spandauer: Nach dem nervigen Stop-and-go während des Freybrücken-Neubaus droht die Heerstraße nun neuerlich zur Staufalle zu werden. Der neue Radweg zwischen Freybrücke und Stößenseebrücke wird gebaut. Die Nachricht dürfte die Spandauer nicht wirklich überraschen, denn vorhergesagt war der Baustart schon für Oktober 2018. Somit wäre der Radweg sehr wahrscheinlich heute längst fertig.
Nun aber soll es erst im Sommer losgehen, teilt die Senatsverkehrsverwaltung auf Anfrage dieser Zeitung mit. Wann genau, ob im Juni oder erst im August, sagt sie nicht. So gut wie abgeschlossen sein soll die Baumaßnahme aber „möglichst Ende 2019/Anfang 2020“. Konkret geplant ist der beidseitige Neubau eines 1,60 Meter breiten Radwegs über rund 700 Meter entlang der Heerstraße. Dazu werden die beschädigten Gehwege saniert und auf zwei Meter verbreitert sowie die Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut. Zwischen Fahrbahn und Radweg wird der Sicherheit wegen ein 1,20 Meter breiter Grünstreifen angelegt.
Sanierung der Fahrbahn
nur am Wochenende
Das Verkehrskonzept sieht insgesamt 16 Bauphasen vor. Vier betreffen den Neubau der Geh- und Radwege, zwölf die Fahrbahndeckensanierung. Während der Bauarbeiten wird die Heerstraße von fünf auf vier beziehungsweise drei Fahrspuren verengt. Beim Neubau der Radwegs und der Gehwege stehen für Autos und Busse zwei Spuren pro Richtung zur Verfügung. Derweil werden die Fahrspuren während der Instandsetzung der Fahrbahn auf drei reduziert. Zwei Spuren führen dann stadteinwärts, eine Spur stadtauswärts. Laut Senatsverkehrsverwaltung finden die Sanierungsarbeiten an der Fahrbahn ausschließlich am Wochenende statt.
Finanziert werden Radweg, Gehwege und Fahrbahn vom Bund, da die Heerstraße eine Bundesstraße ist. Gesamtkosten: rund zwei Millionen Euro. Sind die Bauarbeiten beendet, dürften dann hoffentlich auch die Absperrgitter verschwunden sein, die seit über zehn Jahren unnütz auf der Stößenseebrücke stehen und Fußgänger wie Radfahrer behindern.
2020 soll es mit dem südlichen Radweg zwischen Pichelsdorfer Straße und Freybrücke weitergehen, bezahlt aus dem Berliner Radverkehrsinfrastrukturprogramm.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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