Baustart des Quartiers Bundesallee: Volksbank bezieht 2020 neue Geschäftsgebäude
Wilmersdorf. Das südliche Portal zur City West erhält ein neues, sehr markantes Gesicht – das Quartier Bundesallee. An der Ecke zur Nachodstraße wurde gerade mit den Tiefbauarbeiten begonnen.
Dort, wo bis Ende 2015 das alte Arbeitsamt den Autofahrern der Bundesallee eine eher unansehnliche Fassade präsentierte, entstehen entlang der beiden Straßen drei moderne zehngeschossige Geschäftsgebäude. In dem Bau an der Bundesallee gibt es im Erdgeschoss Platz für ein paar Gewerbeeinheiten. Hinter dieser L-förmigen Blockrand-Bebauung, vom Verkehrslärm geschützt und in Nachbarschaft zum Prager Platz, werden vier siebenstöckige Wohnhäuser mit 73 Wohnungen hochgezogen.
Gekauft hatte das 7500 Quadratmeter große Areal der Schweizer Konzern SSN Group. Nach dem Abriss des alten Arbeitsamtes und dem Ausheben der Baugrube wurde kürzlich die erste von sieben Bodenplatten gegossen. Zehn Stunden lang karrten die Betonmischer fast 90 Ladungen Beton auf das Gelände, um die Großmastpumpe zu füttern. 650 Kubikmeter der grauen Masse waren für das 1000 Quadratmeter große und einen Meter dicke Fundament nötig. Im März 2018 sollen dann alle Bodenplatten gegossen sein.
100 Millionen Euro investiert
Ende 2019 ist das insgesamt mehr als 100 Millionen Euro teure Quartier Bundesallee dann fertig, sofern alles nach Plan verläuft. Die drei Geschäftsgebäude sind längst an die Berliner Volkbank verkauft, "der Deal wurde im vergangenen Jahr abgeschlossen, die Bank wird hier ihre neue Hauptstadt-Repräsentanz haben", erklärte Alexander Kästner, für die Öffentlichkeitsarbeit des Projekts verantwortlich.
Stefan Kaden, Bereichsleiter der SSN Group, war voll des Lobes über die Zusammenarbeit mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Und er freue sich, dass jetzt endlich "Beton fließe". "Jetzt wissen alle Beteiligten: Es wird ernst." Nicht der einzige Grund für seine gute Laune, denn auch abseits des Volksbank-Deals fließt Geld. "80 Prozent der Wohnungen sind bereits verkauft." maz
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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