Wohnen auf engstem Raum
TU-Studenten untersuchen das Mikrowohnen und stellen ihre Entwürfe und Modelle aus

Ist das das Zuhause der Zukunft? Eine Mikrowohnung wurde im Maßstab 1:1 nachgebaut. Sie wird bei der Ausstellung zu sehen sein.  | Foto: Robert Niemann
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  • Ist das das Zuhause der Zukunft? Eine Mikrowohnung wurde im Maßstab 1:1 nachgebaut. Sie wird bei der Ausstellung zu sehen sein.
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Studierende der Technischen Universität (TU) Berlin haben Ideen für gemeinsames, barrierefreies Wohnen auf kleinem Raum umgesetzt. Damit reagierten sie auf den demografischen Wandel und die Entwicklungen des Immobilien- und Wohnungsmarktes. Die Ansätze wurden zu einer Ausstellung zusammengefasst.

Wie groß ist die kleinstmögliche barrierefreie Wohneinheit? Wie kann man diese auch für gemeinschaftliches Wohnen nutzen? Mit diesen Fragen haben sich Architektur-Studenten der TU Berlin in einem Seminar des Fachs „Modell + Design“ beschäftigt und entwickelten Mikrowohnungen. Hintergrund sind die neuen Herausforderungen, die steigende Immobilien- und Mietpreise, die demografische Entwicklung mit immer mehr älteren Menschen sowie eine wachsende Zahl von Single-Haushalten an Architekten im Wohnungsbau stellen.

Eine Mikrowohnung wurde an der TU Berlin in Originalgröße nachgebaut und wird nun im Ausstellungsraum der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ausgestellt.

„In den USA begegnet man dem Trend zum Single-Haushalt bereits seit den 90er-Jahren durch Verdichtung mit 'Tiny-Living-Units'“, erklärt Architektin und Modelldesignerin Annette Müller, die das Seminar im Sommersemester 2019 zusammen mit ihrem Kollegen Robert Niemann an der TU leitete. Auch in Deutschland, nicht nur in Berlin, bedürfe es bei der Entwicklung von Wohnraum sozialer, ökonomischer und ökologischer Innovationen. „Die Sharing Economy mit ihrem gesellschaftlichen Trend hin zum Teilen – etwa Car-Sharing, Co-Working, Co-Gardening – führt im Bereich des Wohnens zu der Forderung nach intelligenten Lösungen auch für das Co-Living“, sagt Müller.

Das Seminar wurde in Kooperation mit der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, der Hochschule Luzern und dem Fachgebiet Bauökonomie durchgeführt. Entstanden sind zehn unterschiedliche Ansätze für ein berlintypisches Wohngebäude in Modellen und Bildern.

Die Ausstellung in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Württembergische Straße 6, ist vom 3. März bis 15. April zu sehen sein. Sie kann montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr besucht werden.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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