Ohrenschmaus und Gottesdienst
NoonSong-Sommer mit Sirventes in der Kirche

Stefan Schuck brachte den NoonSong nach Berlin, nun freut er sich auf die Schwerpunkt-Reihe im Sommer.  | Foto: Geri Chust
3Bilder
  • Stefan Schuck brachte den NoonSong nach Berlin, nun freut er sich auf die Schwerpunkt-Reihe im Sommer.
  • Foto: Geri Chust
  • hochgeladen von Matthias Vogel

In der Kirche am Hohenzollernplatz läuten die acht Sänger des Profi-Chorensemble Sirventes Berlin am Sonnabend, 4. August, 12 Uhr den "NoonSong-Sommer" in der Hauptstadt ein. Dem Auftakt-Konzert folgen weitere vier Termine, zur Freude der Liebhaber von klassischer Chormusik.

Einzelne NoonSong-Events gab es in der Vergangenheit bereits reichlich, eine ganze Reihe der beliebten Konzerte aber noch nicht. Das Debüt des „NoonSong-Sommers“ steht ganz im Zeichen großer Komponisten-Namen. Der Chor wird Highlights von Psalm-Vertonungen singen: Gregorianische Choräle, jubelnde Motetten von bekannten Komponisten wie Monteverdi, Bach und Haydn, aber auch einige Werke von jungen Komponisten unserer Tage. Der künstlerische Leiter des NoonSongs Stefan Schuck hat viele Werke entdeckt, die erstmals unter dieser Rubrik erklingen. "Ich freue mich darauf, sie zu neuem Leben zu erwecken", sagt er.

Im „NoonSong-Sommer“ kann man erleben, wie über 2000 Jahre alte jüdische Psalmtexte Künstler aller Jahrhunderte inspirierten. Und die Besucher sind nach Einschätzung der Veranstalter einem faszinierendem Kontrast ausgesetzt: Die 1930 erbaute Kirche am Hohenzollernplatz wirke mit ihrer dunkelroten Klinkerfassade wie ein Kraftwerk. Und innen erklängen überirdisch schöne, feine Gesänge.

Die Geschichte des NoonSongs begann mit einer Vision. 2008 hatte Stefan Schuck die Idee, das Modell der anglikanischen Evensongs nach Berlin zu bringen. Die Abendandachten englischer Colleges mit ihren Chorgesängen, oft auf künstlerisch höchstem Niveau, hatten es ihm angetan. Gesagt, getan. Vom evangelischen Bischof von Berlin-Brandenburg, Wolfgang Huber, wurde das Konzert in eine liturgische Form gegossen, auf die Mittagszeit verlegt und in der Kirche am Hohenzollernplatz umgesetzt. Der NoonSong ist Konzert und Gottesdienst zugleich und hat sich vom Geheimtipp zu einem festen Eintrag im wöchentlichen Kalender vieler Fans gemausert. Bis zu 200 Besucher kommen stets – eine Resonanz, mit der die Initiatoren nicht gerechnet hatten. Der Eintritt zur "medidativen halben Stunde Chormusik" ist frei und so verwundert es kaum, dass sich die Veranstaltung nur aufgrund der vielen ehrenamtlichen Unterstützung und Spenden gehalten hat. Auch im "NoonSong-Sommer" sind Spenden willkommen, aber kein Muss.

Nach dem 4. August geht es mit den sonnabendlichen Konzerten am 11., 18. und 25. August sowie am 1. September jeweils um 12 Uhr weiter. Informationen zur Eventreihe gibt es auf der Homepage www.noonsong.de.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 755× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 782× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 472× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 11.12.24
  • 921× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.852× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.