Beim „Rhapsody in Hochmeister“ ist Abwechslung Trumpf

Tolle Akustik: Welcher Spielort wäre für das "Rhapsody in Hochmeister"-Festival besser geeignet als eine Kirche? | Foto: Hochmeisterkirche
  • Tolle Akustik: Welcher Spielort wäre für das "Rhapsody in Hochmeister"-Festival besser geeignet als eine Kirche?
  • Foto: Hochmeisterkirche
  • hochgeladen von Matthias Vogel

Halensee. Wo gibt es denn so etwas? Ein Gottesdienst mit Jamsession, Chormusik ohne Glaubensgrenzen und „Tauben vergiften“ mit dem Segen des Pfarrers – und das ganze auch noch kostenfrei? In der Hochmeisterkirche, Westfälische Straße 70a, und zwar bei der „Rhapsody in Hochmeister“ vom 7. bis 9. Juli und vom 12. bis 16. Juli.

Zunächst wird musikalisch über Leben und Tod sinniert, wenn vom 7. bis 9. Juli täglich um 20.30 Uhr das Projektorchester der Hochmeisterkirche Maurice Ravels wuchtigen „Bolero“ als Hommage an das Leben spielt und der Chor mit dem Requiem No. 48 des französischen Komponisten Gabriel Fauré den Tod vertreibt. In die zweite Runde geht das Festival am 12. Juli mit „Noahs Flut“. Als musikalisches Großprojekt begeisterte die Oper für Kinder das Publikum während des „Rhapsody in Hochmeister“-Festivals im Jahr 2010. Ab 21 Uhr ist der Mitschnitt zu sehen.

Afrikanische Spirituals

Wie Christen und Muslime über religiöse Unterschiede hinweg zu einander finden, zeigt Bonisanani am 13. Juli um 20 Uhr: Die Sänger des Berliner Chors stammen aus Mittel-, Süd- und Westafrika und zeigen ihre Gemeinsamkeit im Glauben in neuen afrikanischen Spirituals.

Mit bitterbösen Liedern wie „Tauben vergiften“ wurde der Wiener Musikkabarettist Georg Kreisler bekannt. Er gilt bis heute als Erfinder des schwarzen Humors im deutschsprachigen Raum. Mit seinem Programm am 14. Juli um 20 Uhr erinnert Pfarrer Wolf Amadeus Fröhling an den Künstler. A-cappella-Musik und Jazz sind dann am 15. Juli um 20 Uhr zu hören: Mit „Another Season, another Reason“ schlägt der Hochmeisterchor den Bogen von englischer Musik des 19. Jahrhunderts zu Jazz des frühen 20. Jahrhunderts mit Stücken von George Gershwin, Cole Porter und anderen.
Gottesdienst zum Abschluss

Mit einem besonderen Abschlussgottesdienst endet das „Rhapsody in Hochmeister“-Festival am 16. Juli um 10 Uhr: Gäste, die ein Instrument beherrschen oder gern singen, gestalten eine Jamsession im Gottesdienst mit einfachen, modernen Liedern mit. Am Vortag ab 11 Uhr sind sie zu den Proben im Gemeindehaus an der Paulsborner Straße 70 eingeladen. In der Kirche werden während des Festivals Licht- und Klanginstallationen für alle Sinne gezeigt. maz

Weitere Informationen bei Pfarrer Joachim Krätschell:  891 69 64.
Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

PolitikAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 56× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Veggie & Vega in der Gneisenaustraße 5.
6 Bilder

Veggie & Vega Restaurant
Gesundes Essen mit exzellentem Geschmack

Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...

  • Kreuzberg
  • 25.04.24
  • 51× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 153× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 556× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.