Gedenken an Leon Jessel

Wilmersdorf. Zum 150. Geburtstag von Leon Jessel am 23. Januar, wurde auf seinem Grab auf dem Friedhof Wilmersdorf ein Kranz des Bezirksamts und der Bezirksverordnetenversammlung Charlottenburg-Wilmersdorf niedergelegt. Der am 22.Januar 1871 in Stettin geborene Leon Jessel lebte von 1928 bis 1941 in Wilmersdorf in der Düsseldorfer Straße 47, wo heute eine Gedenktafel an ihn erinnert. Sein Hauptwerk "Schwarzwaldmädel" ist bis heute eine der populärsten deutschen Operetten. Jessel wurde als Jude von den Nationalsozialisten verfolgt. Er starb am 4. Januar 1942 im Jüdischen Krankenhaus an den Folgen nationalsozialistischer Haft. Am 13. Juni 1986 wurde der Platz an der Wegenerstraße/Ecke Fechnerstraße nach Leon Jessel benannt. Die Tantiemen aus den Aufführungen seiner Werke kommen heute dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf zugute. Jessels Witwe gründete die Leon-Jessel-Stiftung und übertrug sie dem Bezirk Wilmersdorf. Bis heute werden daraus vor allem bedürftige Familien unterstützt. my

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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