Alles unter einem Dach
Haus der Teilhabe ist gestartet
- Im Dienstgebäude des Bezirksamtes am Hohenzollerdamm entsteht das Haus der Teilhabe.
- Foto: K. Rabe
- hochgeladen von Karla Rabe
Menschen mit Behinderungen erhalten jetzt Unterstützung an einem neuen Ort: im sogenannte Haus der Teilhabe. Es wird am Hohenzollerndamm 174-177 eingerichtet. Am 7. Mai fand der offizielle Auftakttermin zu dem Projekt online statt.
Heike Schmidt-Schmelz (SPD), Stadträtin für Jugend, Familie, Bildung, Sport und Kultur, sowie Detlef Wagner (CDU), Stadtrat für Soziales und Gesundheit, unterzeichneten gemeinsam mit Gabriele Schlimper, Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin, eine Kooperationsvereinbarung.
In dem neuen Haus der Teilhabe arbeiten die Teilhabefachdienste Soziales und Jugend sowie das Gesundheitsamt unter einem Dach zusammen. Dies ermöglicht einen niedrigschwelligen Zugang zu den Leistungen der Eingliederungshilfe. Das Haus der Teilhabe wird im Gebäude am Hohenzollerndamm eingerichtet. Da das Haus nicht komplett barrierefrei ist, soll es nach Möglichkeit für die verschiedenen Nutzer entsprechend umgestaltet werden. Dabei soll die Sichtweise von Menschen mit Behinderungen als Ausgangspunkt für die Gestaltung dienen. Gemeinsam mit dem Berliner Behindertenverband und dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein berät der Paritätische Wohlfahrtsverband Berlin das Bezirksamt bei der Erstellung eines barrierefreien Wegeleitsystems. Diese neue Form der Kooperation mit dem Bezirksamt ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu mehr Teilhabe für alle Berliner.
Die Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung wird nach der Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes im Land Berlin zukünftig durch Teilhabefachdienste in den Sozial- und Jugendämtern der Bezirke erbracht. Das Berliner Konzept sieht sogenannte Häuser der Teilhabe vor. Dort sollen Menschen mit Behinderung, egal welchen Alters, zukünftig in jedem Bezirk Beratung, Unterstützung und Begleitung rund um das Thema Eingliederungshilfe finden. Es sollen Orte der Vernetzung entstehen, in denen Menschen mit Behinderung, ihre Vertrauenspersonen und weitere Akteure gemeinsam mit den Teilhabefachdiensten für ein inklusives Berlin zusammenarbeiten.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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