"Sport ist für alle da"
Linke fordert Ersatz für geschlossenen Tennisplatz
Kürzlich hatte der Bezirk verkündet, dass der kostenlose öffentliche Tennisplatz im Volkspark Wilmersdorf ersatzlos geschlossen werden muss (wir berichteten). Grund ist der schlechte Zustand. Jetzt fordert die Linksfraktion in der BVV einen Ersatz.
Der Tennisplatz ist seit Ende November dauerhaft geschlossen. Ein Zeitrahmen für eine Erneuerung des alten Kunstrasenbelages, der zur Sperrung des Platzes führte, wurde vom Bezirk nicht genannt. Das ärgert die Linksfraktion. „Mit der Schließung fällt eine der wenigen berlinweiten Möglichkeiten für kostenlosen und für alle Nutzer offenen Tennissport auf unbestimmte Zeit weg“, kritisiert Frederike-Sophie Gronde-Brunner, sportpolitische Sprecherin der Fraktion.
Die baulichen Schäden des 30 Jahre alten Bodenbelags seien dem Bezirksamt jedoch nicht erst seit gestern bekannt. Bereits im Juni des Jahres hätte es dazu Hinweise von Bürgern gegeben mit der Bitte um Sanierung der Anlage, so Gronde-Brunner weiter. Sie fordert angesichts der sich abzeichnenden langen Schließzeit eine Übergangslösung für kostenlosen Tennissport im Bezirk. Laut Gronde-Brunner sei eine Sanierung der Anlage in der Investitionsplanung des Bezirks erst für 2025 vorgesehen.
Die Linksfraktion fordert nun das Bezirksamt auf, umgehend Gespräche mit anliegenden Tennisvereinen für eine Übergangslösung zu führen oder für den Zeitraum der Sanierung eine geeignete Fläche bereitzustellen. „Es kann nicht sein, dass immer mehr öffentliche Sportflächen im Bezirk einfach ersatzlos geschlossen werden. Sport ist für alle da“, sagt Frederike-Sophie Gronde-Brunner.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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