Erstmals alle zwölf Teams dabei: Fußballvereine spielen um die Krone des Bezirks

Titelverteidiger Nordberliner SC (gelb) – hier im Vorjahr gegen den 1. FC Lübars – geht auch in diesem Jahr als Mitfavorit in die Bezirksmeisterschaft. | Foto: Michael Nittel
  • Titelverteidiger Nordberliner SC (gelb) – hier im Vorjahr gegen den 1. FC Lübars – geht auch in diesem Jahr als Mitfavorit in die Bezirksmeisterschaft.
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Reinickendorf. Am Sonntag, 19. Juli veranstaltet die AG Reinickendorfer Fußballvereine auf dem Sportplatz an der Göschenstraße bereits zum 17. Mal die Bezirksmeisterschaft. Trotz der langjährigen Tradition hat es der Veranstalter in diesem Jahr zum ersten Mal geschafft, dass tatsächlich alle zwölf Fußballvereine des Bezirks, die ein Herrenteam haben, auch teilnehmen werden.

„Es waren alle Verantwortlichen sofort Feuer und Flamme, so dass die Zuschauer ein tolles Spektakel erleben werden“, freut sich Wolfgang Maaß, der 2. Vorsitzende der AG. Gespielt wird in zwei Gruppen mit jeweils sechs Mannschaften. Die besten beiden Teams jeder Gruppe spielen im Anschluss über Kreuz in zwei Halbfinalpartien die Finalisten aus, die dann den Turniersieger ermitteln werden.

Da die meisten Vereine des Bezirks in unterschiedlichen Spielklassen antreten, ist diese Veranstaltung für viele Spieler, aber auch Verantwortliche eine tolle Gelegenheit, alte Weggefährten wiederzutreffen. Schließlich waren unzählige Spieler, aber auch Trainer und Betreuer in ihrer Karriere schon einmal für mindestens einen anderen Klub aus dem Bezirk aktiv. „Es gibt tatsächlich alte Weggefährten, die man nur einmal im Jahr, nämlich genau hier trifft“, hatte Michael Reinke, 1. Vorsitzender beim 1. FC Lübars im letzten Jahr erklärt.

Aber auch sportlich ist der Stellenwert dieser Meisterschaft wieder deutlich gestiegen: Während der eine oder andere Verein in den Jahren zuvor auch schon mal sein Senioren- oder A-Jugendteam geschickt hatte, geht Maaß davon aus, dass alle Klubs in diesem Jahr – von den Urlaubern mal abgesehen – mit ihren besten Teams auflaufen werden. „Alle Mannschaften sind schon wieder im Training. Deshalb gehe ich davon aus, dass unser Turnier eine tolle Gelegenheit ist, die Neuzugänge zu präsentieren und sich für die neue Saison einzuspielen.“

Bei der Besetzung der Gruppen hat man das Augenmerk auf Ausgewogenheit gelegt: In der Gruppe A ist Titelverteidiger und Berlin-Ligist Nordberliner SC der Topfavorit. Nicht zuletzt, weil die Truppe um Trainer Holger Kraft eine sensationell gute Rückrunde in der Berlin-Liga gespielt hat und – im Winter noch auf einem Abstiegsplatz gelegen – am Ende einen tollen siebten Platz belegen konnte. Aber auch der Berlin-Liga-Rückkehrer Füchse Berlin und der Landesligist Wittenauer SC Concordia haben berechtigte Chancen, ins Halbfinale einzuziehen. In der Gruppe B sollte der Berlin-Ligist VfB Hermsdorf der Favorit sein. Aber auch der Landesligist 1. FC Lübars ist ein heißer Anwärter für das Halbfinale.

Reinickendorf ist einer von wenigen Bezirken, in denen im Sommer tatsächlich noch eine Meisterschaft ausgespielt wird. Diskussionen über den Modus, ob an einem oder an mehreren Tagen gespielt werden soll, ob ein Spiel nur 20 Minuten oder 2 mal 45 Minuten dauern soll, ob tatsächlich auch die besten Spieler jedes Vereins aufgestellt werden – alles das hat dazu geführt, dass andere Bezirke auf dieses Turnier verzichten. Aber auch in Reinickendorf war in der Vergangenheit viel diskutiert worden. „Es ist schon eine großartige Sache, dass wir diese Meisterschaft trotz aller Widrigkeiten immer noch durchführen“, erklärt Wolfgang Maaß abschließend.

Das Turnier beginnt um 10 Uhr. Die Gruppenspiele enden gegen 15.30 Uhr, so dass das Finale gegen 16 Uhr angepfiffen wird. Die Spielzeit für eine Partie beträgt 20 Minuten. Der Eintritt kostet vier, ermäßigt 2,50 Euro. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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