Deutsche Wohnen AG: "Überwiegend positive Resonanz"
Die Deutsche Wohnen AG, Verwalterin der von 1926 bis 1932 entstandenen Waldsiedlung Zehlendorf, auch Siedlung Onkel Toms Hütte genannt, ließ nach den Häusern auch die Außenanlagen denkmalgerecht wiederherstellen - so wie sie der Architekt Bruno Taut entworfen hatte. Wo jetzt Rasenflächen mit einzelnen Kiefern zu sehen sind, gab es vorher Büsche und Sträucher. Die werden jetzt vermisst, sagt Anwohner Ralph Schaaf stellvertretend für weitere Nachbarn. "Wir wurden nicht gefragt, ob wir einverstanden sind." Sein Hauptkritikpunkt aber ist die seiner Ansicht nach mangelnde Pflege: "Herabgefallene Zweige und Tannenzapfen liegen auf dem Rasen, neu gepflanzte Kiefern sind zum Teil schon abgestorben und werden nicht entfernt, an manchen Stellen ragen Äste in den Fußweg."
Manuela Damianakis von der Deutsche Wohnen AG hält dagegen: "Bei der Anlage handelt es sich um ein Gartendenkmal, die Sanierung wurde mit der Denkmalschutzbehörde abgestimmt." Als Eigentümerin der Anlagen sei die Wohnungsgesellschaft nicht verpflichtet gewesen, die Umgestaltung mit den Bewohnern abzustimmen. Was die nicht angewachsenen Kiefern betrifft: "Wir müssen jetzt sehen, welche Neupflanzungen über den Sommer kommen, beim nächsten regulären Pflegetermin werden tote Bäume selbstverständlich entfernt", sagt Damianakis. Sie versteht, dass einige Anwohner ihre Sträucher vermissen, aber: "Nach der Sanierung der Grünflächen war die Resonanz mehrheitlich sehr positiv." Zudem habe sie den Eindruck, dass die Bewohner sehr viel pfleglicher mit der Anlage umgingen als zuvor.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.