Evangelische Hochschule startet energetische Sanierung
An der evangelischen Hochschule Berlin (EHB) am Teltower Damm 118-122 beginnt ein Projekt zur energetischen Sanierung. Das Vorhaben trägt den Titel „EHB 3S – KlimaSchutz, UmweltSchutz, DenkmalSchutz".
Das Geld für die Sanierung, das jetzt bewilligt wurde, kommt vom Europäischem Fonds für regionale Entwicklung, vom Land Berlin und aus kirchlichen Eigenmitteln. Mehrere Millionen Euro werden laut Mitteilung der EHB investiert. „Mit der energetischen Sanierung wird unser grüner Campus auch ökologisch und ökonomisch zeitgemäß“, sagt Professor Anusheh Rafi, Rektor der EHB. Ziel sei, die EHB zukunftsfest zu machen und substanziell schädliche Gase einzusparen.
Ende der 1950er-Jahre errichtetet der Berliner Architekt Peter Lehrecke das Ensemble im Stil der Neuen Sachlichkeit. Der Campus mit den einzelnen Gebäuden liegt in einem parkartigen Gelände. Der mehrteilige Komplex in Flachbauweise hat große Glasfassaden und eine helle Verklinkerung. Die Bauteile sind mit Gängen verbunden, zwischen einzelnen verglasten Pavillons befinden sich offene Atriumhöfe.
Die Optik des denkmalgeschützten Ensembles soll erhalten bleiben. Nach fast 60 Jahren entsprechen jedoch weder Energiebilanz noch bauliche Substanz heutigen Anforderungen. Die Sanierungsmaßnahmen, die bis Ende 2020 laufen, sollen die Bauten auf innovative Weise an die aktuellen Bedürfnisse anpassen.
An der EHB gibt es derzeit rund 1500 Studierende im Sozial- und Pflegebereich. Im Angebot sind Studiengänge wie Hebammenkunde, Kindheitspädagogik, evangelische Religionspädagogik oder Pflegemanagement.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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