Grusel im Gemeindehaus
40. Inszenierung der "Schattenlichter" wird ein Krimi von Agatha Christie

In der Zeitung wird ein Mord angekündigt, der im Haus von Letitia Blackwood stattfinden soll. Die Hausherrin (Kristina Lane), Köchin Milay (Emine Schreiber) sowie die Mitbewohner Bunny (Bernd Charnow) und Philippa (Jess Schröder) sind entsetzt (von links).  | Foto:  Frederik Ahlgrimm
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  • In der Zeitung wird ein Mord angekündigt, der im Haus von Letitia Blackwood stattfinden soll. Die Hausherrin (Kristina Lane), Köchin Milay (Emine Schreiber) sowie die Mitbewohner Bunny (Bernd Charnow) und Philippa (Jess Schröder) sind entsetzt (von links).
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Ein kleines Doppeljubiläum feiert die Zehlendorfer Theatergruppe „Schattenlichter“ im Februar. Das 40. Theaterstück, das demnächst aufgeführt wird, ist gleichzeitig auch der 40. Krimi, den Agatha Christie in ihrer langen Schaffenszeit geschrieben hat.

Es ist das dritte Mal in 37 Jahren, dass die Zehlendorfer Hobbyschauspieler einen Krimi von Agatha Christie auf die Bühne bringen. Neben dem Briten George Bernard Shaw zählt die Krimi-Autorin zu den meist gespielten Schattenlicher-Autoren.

Der aktuelle Krimi heißt „Scherz beiseite – A Murder is Announced“. Das Stück stammt aus dem Jahr 1950 und spielt in dem beschaulichen britischen Ort Chipping Cleghorn. Erzählt wird die Geschichte von Letty Blackwood, die mit Jugendfreund und Untermieterin in ihrem Haus lebt. Seit einigen Wochen sind auch ihre Nichte Julia und Neffe Patrick zu Besuch. Dann geschieht etwas Merkwürdiges: Die Hausgemeinschaft erfährt durch eine Zeitungsannonce, dass in ihrem Haus ein Mord stattfinden soll – mit genauer Angabe der Tatzeit. Ob es sich um einen geschmacklosen Scherz handelt oder tatsächlich ein Mord in der Luft liegt, will keine Geringere als Miss Marple herausfinden. Denn die Detektivin weilt ganz zufällig im selben Ort.

Diesen kurzweiligen Krimi hatten sich die Schattenlichter eigentlich schon für Februar 2021 vorgenommen. Wegen Corona wurde das Stück erst einmal zurückgestellt und ein für Pandemiezeiten geeigneteres Filmprojekt inszeniert. Doch auch in der Gruppe hat die Pandemie ihre Spuren hinterlassen. Nach der dritten Corona-Welle fehlten vier Mitglieder der ursprünglichen Besetzung für den Krimi. Sie hatten sich aufgrund der Pandemie anders orientiert. So mussten die Schattenlichter zunächst neue Mitspieler finden – mit Erfolg. Seit August sind alle Rollen passend besetzt und die Proben in vollem Gange.

Die Aufführungen finden von Donnerstag bis Sonnabend, 24. bis 26. Februar, statt. Gespielt wird jeweils um 19.30 Uhr im Paulus-Gemeindehaus am Teltower Damm 6. Damit das Publikum der Lösung des Falles ohne Sorgen vor Corona folgen kann, wurde ein Hygienekonzept erarbeitet – mit ausreichen Abstand zwischen den Plätzen. Die Platzkarten sind auf der Homepage www.schattenlichter.info oder vor Ort im Gemeindebüro erhältlich. Sie kosten fünf Euro. Es können aber auch Karten ohne Platzbindung im hinteren Saalbereich reserviert und erst an der Abendkasse bezahlt werden. Die Reservierungen sind ebenfalls über die Homepage oder unter ¿84 72 49 74 möglich. Der Zutritt zur Vorstellung erfolgt nach den aktuellen Senatsvorgaben. Es ist von 2G oder 2Gplus auszugehen. Müssen die Aufführungen coronabedingt verschoben werden, dann gelten gekaufte Platzkarten für die neuen Aufführungstermine.

In der Zeitung wird ein Mord angekündigt, der im Haus von Letitia Blackwood stattfinden soll. Die Hausherrin (Kristina Lane), Köchin Milay (Emine Schreiber) sowie die Mitbewohner Bunny (Bernd Charnow) und Philippa (Jess Schröder) sind entsetzt (von links).  | Foto:  Frederik Ahlgrimm
Frau Inspektor Craddock (Elke Brumm), Letitia Blackwood (Kristina Lane) und Miss Marple (Martina Kiese) recherchieren (von links).   | Foto: Frederik Ahlgrimm
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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