Gedenkabend für Hedwig und Georg Flatow
Erinnerung an die Ermordung von zwei Sozialdemokraten

Vor fünf Jahren wurden Stolpersteine vor dem Wohnhaus der Familie Flatow in der Niklasstraße 5 verlegt.  | Foto: Dirk Jordan
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  • Vor fünf Jahren wurden Stolpersteine vor dem Wohnhaus der Familie Flatow in der Niklasstraße 5 verlegt.
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Vor 75 Jahren ermordeten die Nazis Hedwig und Georg Flatow in Auschwitz. Aus diesem Anlass findet im Gemeindehaus Schlachtensee, Matterhornstraße 35, am Freitag, 11. Oktober, 18 Uhr ein Gedenkabend statt.

Georg Flatow war der führende sozialdemokratische Referent der Weimarer Reichsregierung, der das Betriebsrätegesetz von 1920 entwickelte und verteidigt hat. Das Ehepaar Flatow wohnte in der Niklasstraße 5. Vor fünf Jahren wurden dort Stolpersteine verlegt, und die kleine Grünfäche an der Kreuzung Rhumeweg, Niklasstraße und Lindenthaler Allee erhielt den Namen Hedwig-und Georg-Flatow-Platz.

Mit der Veranstaltung soll an die beiden aktiven Sozialdemokraten erinnert werden. Der Historiker Werner Milert wird bei dem Gesprächsabend einleitend einen Überblick über die Situation in Deutschland nach dem November 1918 geben, die Zeit, in der das Betriebsrätegesetz unter heftigen Anfeindungen von rechts und links entstand. Über das Leben von Hedwig und Georg Flatow sowie ihrer Tochter Ilse, die den Holocaust überlebte, wird der Lokalhistoriker Dirk Jordan berichten.

Vor fünf Jahren wurden Stolpersteine vor dem Wohnhaus der Familie Flatow in der Niklasstraße 5 verlegt.  | Foto: Dirk Jordan
Der Hedwig-und-Georg-Flatow-Platz an der Kreuzung Rhumeweg, Niklasstraße und Lindenthaler Allee. | Foto: Dirk Jordan
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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