Stadträtin Cerstin Richter-Kotowski: "Wir nehmen alle Aufgaben wahr"

Steglitz. Die maroden Schulen im Bezirk sind seit Wochen ein Dauerthema. Auf der jüngsten Bezirksverordnetenversammlung kritisierte die SPD-Fraktion die Arbeit des Schulamtes und machte dafür die zuständige Bildungs- und Sportstadträtin Cerstin Richter-Kotowski (CDU) verantwortlich.

Cerstin Richter-Kotowski (CDU) versicherte indes, dass das Schulamt alle Aufgaben "uneingeschränkt" wahrnehmen könne. Auch wenn Engpässe durch Krankheit oder Urlaub nicht vermeidbar seien. Trotzdem könnten alle Zuarbeiten des Schulamtes für Investitionen im Schulbereich sowie für die bauliche Unterhaltung zugesichert werden, betonte Richter-Kotowski. Auch die Zusammenarbeit mit den zuständigen Senatsstellen verlaufe gut.

Renate Krohm (SPD), Mitglied im Schulausschuss, gab sich mit den Antworten nicht zufrieden. Sie zählte Probleme auf: "Es gibt Schulen ohne Sprunggrube. Wie soll da ein vernünftiger Sportunterricht stattfinden? Was ist mit der Jugendkunstschule, die eingerichtet werden sollte?" Auch die Beschulung von Flüchtlingskindern werde schlecht organisiert. Es werde solange gewartet, bis die Kinder da sind. Dann gebe es keinen Platz mehr in den Schulen. Krohm hielt der Stadträtin auch vor, dass entgegen ihrer Beteuerungen, dass die Zusammenarbeit mit der Bauabteilung gut laufe, die Realität eine andere sei.

Unzufriedenheit wurde auch in der Einwohnerfragestunde geäußert. Angelika Kalis, Lehrerin an der Fichtenberg-Oberschule, wollte wissen, wann die Arbeiten an der Fassade fortgesetzt würden: "90 Prozent des Putzes sind schon abgefallen." An der Schule gibt es auch sehbehinderte und blinde Schüler. Durch die Einrüstung des Gebäudes sei der Zugang ohne Hilfe nicht möglich. Immobilienstadtrat Karnetzki (SPD), der wegen des Sanierungsstaus an den Schulen mehrfach in die Kritik geraten ist, erklärte, die Baumaßnahmen außen wie innen seien weit umfangreicher als bisher angenommen. Er bedauere, dass das Zaun-Provisorium noch weiter Bestand habe. Zumindest kündigte er aber an, dass 2015 das Dach der Fichtenberg-Oberschule für 600 000 Euro instand gesetzt werden könne.

Ulrike Martin / uma
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

18 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 96× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Langanhaltende Schmerzen können ein Anzeichen für Gallensteine sein.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wann ist eine OP sinnvoll?
Infos zu Gallensteinen und Hernien

Leiden Sie unter belastenden Gallensteinen oder Hernien (Eingeweidebruch) Langanhaltende Schmerzen begleiten viele Betroffene, unabhängig des Lebensalters, bevor sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch häufig Komplikationen vermeiden. Wir sind auf die Behandlung dieser Probleme spezialisiert und bieten Ihnen erstklassige allgemein- und viszeralchirurgische Expertise. Von Diagnostik bis Nachsorge: Wir kümmern uns individuell um Ihre...

  • Reinickendorf
  • 17.04.24
  • 108× gelesen
Jobs und KarriereAnzeige
Foto: VEAN TATTOO
4 Bilder

Tattoo-Kurse
Ausbildung für Topberuf des letzten Jahrzehnts

Eine Frage, die immer aktuell ist, auch wenn man schon vor langer Zeit erwachsen ist. Sehr oft entscheiden wir uns aufgrund des sozialen Drucks für einen Beruf. Wie oft haben Sie sich gefragt, was aus Ihnen geworden wäre, wenn Sie auf sich selbst gehört hätten? VEAN TATTOO hat diese wichtige Frage vor zwölf Jahren ehrlich für sich selbst beantwortet und reicht daher ohne Zweifel allen, die über ihren ersten oder neuen Beruf nachdenken, eine helfende Hand. Es liegt an Ihnen, zu entscheiden,...

  • Mitte
  • 25.03.24
  • 1.455× gelesen
  • 1
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.