Hertha 03 Zehlendorf ist Berliner Meister und steigt auf

Nach der Pokalübergabe feierten die Hertha-Spieler ausgelassen ihren Triumph. | Foto: Martin
4Bilder
  • Nach der Pokalübergabe feierten die Hertha-Spieler ausgelassen ihren Triumph.
  • Foto: Martin
  • hochgeladen von Ulrike Martin

Zehlendorf. Strahlende Gesichter unterm blau-weißen Himmel, passend zu den Vereinsfarben: Der neue Berliner Meister Hertha 03 Zehlendorf feierte am Sonntag den Aufstieg in die Oberliga - und natürlich den Pokal.

Am Sonntag zuvor schon stand die Mannschaft von Timo Szumnarski als Meister fest. Die Zehlendorfer schlugen den SC Staaken mit 6:2, während Verfolger SV Tasmania 1:2 beim TuS Makkabi unterlag. Damit war Hertha 03 nicht mehr einzuholen. Vor 14 Jahren spielte der Verein zuletzt in der Oberliga. Noch länger ist es her, dass man eine Berliner Meisterschaft errang. Das war in der Saison 1978/79.

Umso mehr freut sich Präsident Kamyar Niroumand: "Ich bin sehr stolz auf den Erfolg, immerhin gibt mehr als 280 Fußballvereine in der Stadt". 2004 wurde er Präsident. Sein Ziel damals war es, in spätestens zehn Jahren in der Oberliga zu sein. "Das haben wir ja geschafft." Stolz ist der Präsident auch, dass seit seinem Amtsantritt der Schuldenberg von einer halben Million Euro abgebaut werden konnte, Sponsoren und die Kooperation mit anderen Vereinen machten es möglich. Es gibt ein Dach über einer Tribünenseite und Flutlicht, neue Trainingsplätze werden gebaut.

Der wichtigste Nebeneffekt des Meistertitels ist aus seiner Sicht, dass 90 Prozent der A-Jugendlichen dem Verein treu bleiben. "Wir verlieren sie nicht an Teams der höheren Spielklassen." Das passt zum Motto des Klubs: "Die Jugend ist unsere Zukunft!" Cheftrainer Timo Szumnarski sieht das ähnlich. "Wir können jetzt von unserer Jugendarbeit profitieren." Man sei gut aufgestellt, wolle sich jetzt in der Oberliga etablieren. Und die Regionalliga? "Wenn wir uns gut entwickeln, wir müssen sehen." "Mit der Regionalliga lassen wir uns erst mal Zeit", sagt auch Niroumand. Für Team-Manager Bijan Niroomand ist der Titel der verdiente Lohn für harte Arbeit: "Es gab keinen Druck unbedingt aufsteigen zu müssen, ich wünschte es mir aber sehr."

Bevor es am Sonntag mit dem Feiern richtig losgehen konnte, war noch das letzte Spiel der Saison gegen den SC Gatow auf dem heimischen Ernst-Reuter-Sportfeld an der Onkel-Tom-Straße übers Feld zu bringen. Zwar legten die Zehlendorfer die Tore jeweils vor, kamen aber über das das 3:3-Endergebnis nicht hinaus. Leichte Kritik war bei manchem Zuschauer zu hören. "Die Luft ist raus" und "Na ja, nicht so spannend", lauteten die Kommentare der Fans zum Spiel. Doch nach dem Schlusspfiff feierten alle gemeinsam die Mannschaft. Und als Hans "Teddy" Schumann, Vorsitzender der AG Berlin-Liga im Berliner Fußball-Verband (BFV), den Pokal überreichte, wollte der Jubel nicht enden. Den Spielern gab er noch folgendes mit auf den Weg: "Ich bin stolz auf euch, bleibt in der Oberliga!"

Ulrike Martin / uma
Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 230× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 990× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 649× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.138× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.026× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.