Neue summende Bewohner
15 000 Bienen erhalten in der Waldsiedlung einen Lebensraum
Der Bestand der Bienen in Deutschland ist in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen. Ein Grund dafür ist, dass die Bienen zunehmend ihren Lebensraum verlieren. Mit dem Projekt „Bee-Rent“ soll dem Bienensterben entgegengewirkt werden.
Bei „Bee-Rent“ geht es darum, dass Unternehmen oder Privatpersonen Bienenvölker auf Zeit mieten und sie von Imkern betreut werden. Das Wohnungsunternehmen Vonovia unterstützt das Projekt und hat in in der Waldsiedlung an der Argentinischen Allee einen Bienenstock aufgebaut. Gunnar Schüssler, Bee-Rent Partner und Imker, kümmert sich um die 15 000 Honigbienen in der Grünanlage. Der Kontakt mit den Bewohnern sei dabei ausdrücklich erwünscht, so Schüssler. „Gerade viele Kinder haben am Anfang Angst vor Bienen, weil sie fürchten, gestochen zu werden“, sagt der Imker. Diese Angst sei aber in der Regel unberechtigt. „Bienen sind sehr soziale Wesen und äußerst friedlich.“
Ertrag von bis zu 20 Kilo Honig möglich
Die Bewohner der Waldsiedlung können dem erfahrenen Imker nicht nur über die Schulter schauen. Sie können ihm auch assistieren. Im nächsten Sommer kann dann bereits eigener Honig gewonnen werden. Pro Bienenstock können das bis zu 20 Kilogramm Honig sein. Er soll an soziale Träger sowie an engagierte Mieter verschenkt werden, verspricht Petra Harmgardt, Regionalleiterin Berlin Ost bei der Vonovia.
Wer sich ebenfalls für ein „Bienen-Leasing“ interessiert, erfährt darüber mehr auf der Homepage des Projektes www.bee-rent.de. Angesprochen sind vor allem Unternehmen, Kleingartenvereine, Schulen aber auch Privatpersonen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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