Hermsdorf. Trotz des kalten Frühlings hat sich in Berliner Gärten viel getan – weswegen sich ein Ausflug im Rahmen des Programms „Offene Gärten in Berlin und Umland“ lohnt.
Wer es geometrisch eindeutig mag, ist beim Ehepaar Kendzierski an der falschen Adresse. „1000 Quadratmeter, und davon höchstens zehn Quadratmeter Rasen“, sagt Peter Kendzierski, wenn er sein Grundstück an der Kurhausstraße 12 beschreiben soll. Garten bedeutet für ihn eher Landschaft mit Pflanzen. Um die zu genießen, gibt es geschlungene Wege, die um den Teich führen oder entlang kleiner Erhebungen.
Große Sammelleidenschaft
Einige der Wege enden auch am Gewächshaus. Die ist die Herzkammer der Anlage. Der ehemalige Friseurmeister Kendzierski und seine Frau Ingrid sind nämlich nicht nur fleißige Gärtner, sondern auch Sammler. Ihre Leidenschaft gilt Orchideen, Bromelien, Tillandsien und auch Epikakteen. Wo immer es in der Region Märkte hierfür gibt, gehören die Kendzierskis zu den Besuchern.
Die Mitbringsel werden vor der Kälte im Gewächshaus aufbewahrt, bevor sie an die frische Luft dürfen. Dort sorgen sie dann für exotische Blütenpracht. Trotz des bisher kalten Wetters sind schon Blüten von Epikakteen aufgegangen, und auch die Bart-Iris kündigt Farbe an. Der Garten der Kendzierskis, Kurhausstraße 12, ist am 20. und am 21. Mai jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet drei Euro. Dafür gibt es einen Aufkleber, der zum Eintritt in alle anderen beteiligten Gärten berechtigt. In Reinickendorf sind insgesamt acht Gärten an der Aktion beteiligt, in der Region sind es mehr als 100. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.