Investor will Theater Karlshorst mit neuem Leben füllen

Der Saal im Theater Karlshorst. Der Saal im Theater Karlshorst. Der erste Theaterneubau der Nachkriegsgeschichte soll verkauft werden. | Foto: Wrobel
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Karlshorst. Einst standen im 1948 erbauten Theater Karlshorst weltberühmte Künstler wie der Geiger David Oistrach auf der Bühne. Seit Jahren verfällt der Theatersaal. Ein neuer Investor will das Haus reanimieren.

"Ein Theater wie früher ist in diesem Gebäude nicht mehr zu betreiben", sagt Sören Schwaar von der WPK Grundstücksentwicklungsgesellschaft. Der Projektentwickler zeigt großes Interesse, das Gebäude zu kaufen. Noch ist dessen Eigentümer die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Howoge. Einen Teil des Gebäudes nutzt die Schostakowitsch-Musikschule. Der ursprüngliche Theatersaal mit dem Bühnenturm steht jedoch leer und vergammelt seit Jahren. 1948 erbaut, ist es der erste Theaterneubau der Nachkriegsgeschichte. Bemühungen der Howoge, einen Betreiber für das Theater Karlshorst zu finden, laufen seit Jahren ins Leere."Wir möchten das komplette Gebäude erwerben", verkündete Sören Schwaar auf der Zukunftskonferenz Karlshorst am 31. Mai. Die WPK sei hier bereits mit der Howoge und dem Bezirksamt im Gespräch, sagte der Projektentwickler. Eine Nutzungsmöglichkeit sieht Schwaar darin, den Saal zu einem Kino umzubauen. Auch Veranstaltungsgastronomie oder Angebote für Kinderfreizeit könnten das Haus wiederbeleben, so die Ideen des Investors. Zu einer der realistischeren Ideen zählt ein "Kreativhaus". Dann stünde das Theater verschiedenen Künstlern und der Öffentlichkeit durch die Einrichtung von Ateliers und eines gastronomischen Teils zur Verfügung. Klar jedoch sei, hieß es seitens des Bezirksamts auf der Zukunftskonferenz, dass das Haus ohne öffentliche Gelder betrieben werden muss. Zudem seien noch erhebliche Investitionen in Sachen Brandschutz, Elektrik und Heizung notwendig.

Das Theatergebäude ist bei diesem Deal offenbar eine Mitgift der Wohnungsbaugesellschaft der Howoge an den Projektentwickler, der vorrangig ein ganz anderes Bauprojekt im Fokus hat. Die WPK möchte in nächster Nähe zum Theater auf dem leeren Grundstück der Howoge in der Treskowallee 107 ein mehrgeschossiges Bürohaus errichten. Es soll die künftige Geschäftsstelle der WPK beherbergen. Die WPK realisiert derzeit das Prestigeprojekt "Gartenstadt Karlshorst" an der Zwieseler Straße. Im neuen Wohnquartier entstehen rund 1200 Eigentumswohnungen, die Investitionssumme für das Projekt beläuft sich auf etwa 400 Millionen Euro.

Karolina Wrobel / KW
Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

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