Einsatz von Bezirksamt und Anwohnern zeigt Wirkung

Kaulsdorf. Das Bezirksamt bemüht sich um mehr Sicherheit und Ordnung an den Kaulsdorfer Seen. Aber ohne die Mithilfe der Bürger wird sich die Lage im Landschaftsschutzgebiet wohl nicht nachhaltig verbessern.

Im August vergangenen Jahres hatte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf Antrag von B’90/Grüne mehr Kontrollen und Hinweisschilder zum Verhalten in einem Landschaftsschutzgebiet gefordert. Das Landschaftsschutzgebiet ist 95 Hektar groß. Es umfasst den Butzer See und den Habermannsee sowie den Kaulsdorfer Busch. Das Ordnungsamt hat inzwischen die Kontrollen verschärft. Im Winter patroulliert es zweimal in der Woche. In der Sommerzeit finden fast tägliche Kontrollen statt. Schwerpunkt ist dann die Einhaltung des Grillverbots. 27 Großkontrollen wurden im vergangenen Jahr durchgeführt.

Und das Grünflächenamt räumt mittlerweile einmal in der Woche Müll ab. Von April bis Oktober sollen Ein-Euro-Jobber täglich sechs Stunden dort Müll sammeln.

Nickel von Neumann von den Bündnisgrünen bestätigt auf Nachfrage, dass der verstärkte Einsatz des Ordnungsamtes und des Grünflächenamtes an den Kaulsdorfer Seen erste Erfolge zeige. "Vieles wurde durch uns in direkter Absprache mit den Ämtern erreicht, insbesondere was die Unterstützung für aktive Bürger betrifft", erklärt er. Am Nordende des Butzer Sees sammeln Anwohner selbst Müll aus dem Landschaftsschutzgebiet ein. Ihnen stellte das Bezirksamt mehr Müllsäcke bereit. Auch Angler beteiligen sich an der Pflege des Landschaftsschutzgebiets.

In einem Bericht an die BVV beklagt Christian Gräff (CDU), Stadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung, dass aber viele Besucher der Seen nicht auf die Hinweisschilder achteten. Das Aufstellen von neuen Hinweisschildern lehnt der Stadtrat daher ab. Er sehe keinen Sinn darin. "Das Landschaftsschutzgebiet ist mit den offiziell gültigen Schildern mit der Eule ausreichend ausgezeichnet", sagt er. Jeder Bürger sollte wissen, wie man sich in einem solchen Gebiet verhält. Vom Bezirksamt in der Vergangenheit zusätzlich angebrachte Schilder mit Hinweisen über die Verhaltensregeln wurden wiederholt abgerissen.

Harald Ritter / hari
Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 190× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.