Kreuzberg. Wer etwas älter ist, hat diesen Hit wahrscheinlich irgendwann einmal gegrölt. "YMCA" von der Gruppe Village People war Ende der 1970er-Jahre ein Stimmungsmacher in Discos und bei Partys.
Worum es in dem Lied geht, interessierte dabei weniger.
YMCA steht für "Young Men's Christian Association", der deutsche Ableger ist der "Christliche Verein Junger Menschen" (CVJM). Der CVJM Berlin-Brandenburg hat dem YMCA jetzt nicht nur einen Titel, sondern ein ganzes Musical gewidmet. Seine Berlin-Premiere erlebt das Werk am Sonnabend, 8. April, in der Heilig-Kreuz-Kirche.
Die Rahmenhandlung spielt im Jahr 2019 in London. Dort rebellieren Jugendliche gegen das politische System. Im Untergrund haben sich Gangs gegründet. Zwei YMCA-Mitarbeiter werden in die britische Hauptstadt geschickt und sollen versuchen, die Situation zu befrieden. Aber das ist nicht so einfach. Vor allem, als sie von einer Gang gefangen genommen werden.
Natürlich wird parallel zu diesem gefährlichen Abenteuer einiges über die Geschichte und das Engagement des YMCA erzählt. Die christliche Organisation macht nicht nur, ähnlich wie der CVJM, Angebote für Kinder und Jugendliche, sondern betreibt auch Feriencamps, Fitness-Studios und Hotels. Am bekanntesten ist wahrscheinlich die YMCA-Unterkunft in New York, wo schon Generationen von jungen Touristen mit wenig Geld übernachtet haben.
Aufgeführt wird das von Marco Koppe verfasste Musical von 50 Laiendarstellern. Sie überzeugten beim Casting und erhielten danach ein professionelles Coaching für Stimme, Tanz und Choreografie. Unter den Songs soll sich, in Erinnerung an die Village People, auch ein neuer "YMCA-Ohrwurm" befinden. tf
Autor:Thomas Frey aus Friedrichshain |
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