Pfarrer aus dem Westen in der DDR

23. März 2017
19:00 Uhr
Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, 12277 Berlin

Marienfelde. Unter der Überschrift „Gegen den Strom. Warum Theologen aus dem Westen in die DDR übersiedelten“, gibt es am 23. März in der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde einen Vortrag mit Zeitzeugengespräch.

In den DDR-Kirchen herrschte zu Beginn der 1950er-Jahre ein akuter Mangel an Pfarrern. Studienplätze waren rar, die theologische Ausbildung vom Staat nicht erwünscht. Viele angehende Theologen studierten deshalb in der Bundesrepublik. Die Kirchenleitungen in Ost und West warben nicht nur um ihre Rückkehr in die DDR, sondern auch um die Übersiedlung von Pfarrern aus den Westkirchen. Viele wollten dem Ruf in die Gemeinden folgen. Doch die Zuwanderung von Theologen und kirchlichem Personal wurde vom SED-Staat erschwert, man sah in ihnen Gegner des Sozialismus und Verfechter der imperialistischen Ideologie.

Was motivierte diese Pfarrer tatsächlich, in die DDR zu gehen? Welche innerkirchlichen Auseinandersetzungen gab es? Wie reagierten Partei und Staat in der DDR auf die unerwünschte Zuwanderung dieser Berufsgruppe? Welche Hürden hatten die Pfarrer zu überwinden und wie sahen ihre Erfahrungen in den Gemeinden aus? Wie gestaltete sich ihr Alltagsleben zwischen kirchlichem Dienst und gesellschaftlicher Wirklichkeit in einem atheistischen Staat? Wissenschaftliche Erkenntnisse und persönliche Erinnerungen helfen, diese Fragen zu klären.

Die Veranstaltung an der Marienfelder Allee 66-80 beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter www.notaufnahmelager-berlin.de. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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