Alt-Mariendorfer Denkmal erstrahlt in neuem Glanz

Neuer Hingucker am historischen Alt-Mariendorfer Dorfkern. Nach jahrelangem Leerstand erscheint das alte und von Grund auf sanierte Haus nun wie neu. | Foto: HDK
  • Neuer Hingucker am historischen Alt-Mariendorfer Dorfkern. Nach jahrelangem Leerstand erscheint das alte und von Grund auf sanierte Haus nun wie neu.
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Mariendorf. Nach mehreren Pleiten, Pech und Pannen ist es nun vollbracht. Bis auf einige noch zu erledigende Kleinigkeiten erstrahlt das alte unter Denkmalschutz stehende Haus am Mariendorfer Damm Ecke Alt-Mariendorf in neuem Glanz.

Wie berichtet, hatte der private Investor Ki-Wook Yu (48) die historische Immobilie (gebaut um 1860) mit mehreren Nebengebäuden im Frühjahr 2012 gekauft und sofort, noch vor der Eintragung ins Grundbuch, mit der Sanierung und Instandsetzung des nach jahrelangem Leerstand und einem schweren Wasserschaden ziemlich heruntergekommenen und im Verfall begriffenen Hauses gegenüber der Alt-Mariendorfer Dorfkirche begonnen. Dabei stellte sich heraus, dass das Dach komplett neu gedeckt werden musste und das Geld zunächst nicht mehr für die Erneuerung der Fassade nach den Vorgaben und Auflagen der Unteren Denkmalschutzbehörde des Bezirksamtes reichte. Allerdings hatte der Investor mit koreanischen Wurzeln zuvor einen folgenschweren beziehungsweise teuren Fehler gemacht und den lockeren Putz von der Fassade abgeklopft sowie die gröbsten Schäden und Risse zugeschmiert.

Das hätte er besser sein lassen sollen. Denn danach gab es von der Oberen Denkmalschutzbehörde keinerlei Zuschüsse mehr. "Hätten wir gar nichts gemacht und auf die Anweisungen und das Mitmischen der Bürokratie gewartet, hätte es Zuschüsse gegeben. Dabei hätten die Risse und Löcher doch so oder so und nicht anders beseitigt werden können", meint Ki-Wook Yu.

Dafür hat aber der Innenausbau inklusive Einbau eines hochmodernen Blockheizkraftwerks im Keller wie geplant geklappt hat. Inzwischen ist ein griechisches Restaurant eingezogen und durch die Mieteinnahmen konnte der Investor das Projekt nun doch noch zum krönenden Abschluss bringen.

Übrigens weiß heute niemand mehr, wie das Gebäude ursprünglich überhaupt aussah und welche Farbe die Fassade hatte.

Horst-Dieter Keitel / hdk
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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