Steinwald-Schule erhält Sporthalle und ein Schwimmbecken

Zum Ende der Umbauarbeiten gab es in der Turnhalle eine Feierstunde. | Foto: HDK
  • Zum Ende der Umbauarbeiten gab es in der Turnhalle eine Feierstunde.
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Marienfelde. Obwohl noch einige Außenarbeiten im Gange waren, wurden kürzlich nach rund fünfjähriger Bauzeit der Umbau und die Sanierung der Sporthalle samt Einbau eines hochmodernen Therapieschwimmbeckens an der Steinwald-Schule offiziell abgeschlossen.

In Beisein vieler Ehrengäste mit Schulstadträtin Jutta Kaddatz und Baustadtrat Daniel Krüger (beide CDU) an der Spitze wurde die offizielle Einweihung in der frisch sanierten Halle gefeiert.Die Steinwald-Schule am Hanielweg 7-9 ist eine Sonderschule mit vielen behinderten Kindern und hat die ausdrücklichen Förderschwerpunkte "Geistige Entwicklung" und "Autismus". In diesem Zusammenhang ist vor allem das vom Architekten Arthur Numrich entworfene Therapiebecken mit verstellbarer Tiefe bemerkenswert, in das allein rund eine Million Euro investiert wurde. Der Beckenboden kann vom planen Bodenniveau der Halle stufenlos bis auf 1,35 Meter abgesenkt werden, dabei eine schiefe Ebene mit abfallender Wassertiefe bilden, ohne das sich die stete Höhe des Wasserspiegels verändert. Der steht stets Oberkante Beckenrand. "Dadurch können Rollstuhlfahrer barrierefrei direkt auf den Beckenboden fahren, der dann abgesenkt wird", so Numrich zur Berliner Woche.

Zurzeit werden 91 Schüler von 55 Lehrern und pädagogischen Unterstützungskräften betreut und unterrichtet. "Perspektivisch haben wir Platz für 110 bis 120 Kinder", so Schulleiterin Angela Rädler zur Berliner Woche. Und Stadträtin Jutta Kaddatz fügt hinzu: "Ergänzend zur Marianne-Cohn-Schule nimmt auch die Steinwald-Schule schwerpunktmäßig Schüler mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf auf, wenn die zuständigen Grund- und Sekundarschulen aufgrund ihrer personellen und räumlichen Ausstattung dem hohen individuellen Unterstützungsbedarf nicht gerecht werden können." Insgesamt wurden hier in den letzten fünf Jahren knapp 13 Millionen Euro investiert.

Das Geld für die einzelnen Projektabschnitte wurde aus unterschiedlichen Quellen beigesteuert, unter anderem aus dem Konjunkturprogramm II, dem Schulsanierungsprogramm des Senats und schließlich aus bezirklichen Investitionsmitteln. "Im Ergebnis ist ein Gebäudekomplex entstanden, der hinsichtlich des räumlich-pädagogischen Angebotes und der architektonischen Qualität ein Beispiel für zukunftsorientierten Schulbau geben soll. Wir haben hier so eine Art Pilotprojekt geschaffen", freut sich Baustadtrat Daniel Krüger.

Horst-Dieter Keitel / hdk
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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