Berliner AK demontiert Babbel und die TSG Hoffenheim

BAK-Trainer Jens Härtel hatte seine Kicker für das Spiel gegen die TSG Hoffenheim richtig gut eingestellt. | Foto: Nittel
  • BAK-Trainer Jens Härtel hatte seine Kicker für das Spiel gegen die TSG Hoffenheim richtig gut eingestellt.
  • Foto: Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Moabit. Das hat das altehrwürdige Poststadion seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen: Der Viertligist Berliner AK demontierte am Sonnabend den Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim und seinen Trainer Markus Babbel in der ersten Runde des DFB-Pokals sensationell mit 4:0.

Noch nie zuvor in der langen Geschichte des deutschen Pokalwettbewerbs hatte ein Bundesligist so hoch gegen ein Team aus der vierten Liga verloren. Für Markus Babbel, der noch bis Dezember Hertha BSC trainiert hatte und dort im Unfrieden ausgeschieden war, scheint Berlin alles andere als ein gutes Pflaster zu sein. Metin Cakmak, der zweimal traf, Justin Gerlach und Kevin Kruschke hatten die Tore für den Regionalligisten erzielt und dem Klub damit den größten Erfolg in der 105-jährigen Vereinsgeschichte gesichert. Allerdings hatten nur 1468 Zuschauer den Weg in das Stadion an der Lehrter Straße gefunden. Der BAK hatte auf mindestens 2000 Besucher gehofft. Durch diesen Erfolg haben die Kicker, die seit 2008 ihre Heimspiele im Poststadion austragen und mittlerweile in Moabit heimisch geworden sind, Werbung in eigener Sache betrieben. Es lohnt sich wieder, den Weg ins Poststadion auf sich zu nehmen, um guten Fußball zu sehen. Unlängst hatte BAK-Trainer Jens Härtel noch das zu geringe öffentliche Interesse am Klub und an den guten Leistungen seiner Mannschaft bemängelt. Das wird nun mit diesem Triumph hoffentlich anders werden.

Und obwohl vermutlich noch nicht einmal die kühnsten Optimisten mit einem Sieg über Hoffenheim gerechnet hatten, soll die Mannschaft eine ordentliche Prämie mit dem Präsidium für den Erfolgsfall ausgehandelt haben. Es soll sich um eine Summe in Höhe von 25 000 Euro handeln. Durch das Erreichen der zweiten Pokalrunde haben sich die Berliner bereits jetzt eine Antrittsprämie in Höhe von 255 000 Euro gesichert und damit fast schon den Gesamtetat, der in der Saison 2012/2013 bei 300 000 € liegt, eingespielt.

Auf welchen Gegner darf sich der BAK jetzt freuen? Das von Härtel erhoffte Stadtderby gegen Hertha kann es nicht mehr geben, da die Hertha bei Wormatia Worms scheiterte. Der zweifache BAK-Torschütze Metin Cakmak hat, was den nächsten Gegner betrifft, schon ganz konkrete Vorstellungen: "Ist doch klar: Jetzt wollen wir gegen Bayern München oder Borussia Dortmund spielen." Die Auslosung für die Paarungen der zweiten Runde erfolgt am Sonnabend, 25. August. Die Spiele werden dann am 30. und 31. Oktober ausgetragen.

Michael Nittel / min
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Wenn Sie Ihren eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben, erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Wir informieren Sie
Patientenverfügung und Vorsorge

Wer denkt schon gerne an einen Unfall oder sein Ableben? Doch wenn der Notfall eintritt, stehen unsere Angehörigen vor einer großen Herausforderung. Um ihnen diese Last und Verantwortung zu erleichtern, ist eine Patientenverfügung wichtig. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, seinen eigenen Willen in einer Patientenverfügung niederzuschreiben. Dadurch erhalten Sie die größte Sicherheit, dass das, was geschieht, Ihren eigenen Weisungen und Vorstellungen entspricht. Ihre Ärzte und...

  • Hermsdorf
  • 08.05.24
  • 264× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Chronische Bauchschmerzen können das Leben stark beeinträchtigen.

Lösungsansätze
Chronische Bauchschmerzen verstehen

Chronische Bauchschmerzen sind definiert als konstante oder wiederkehrende Schmerzen, die drei Monate oder länger anhalten und das Leben stark beeinträchtigen können. Aber was steckt hinter diesen Schmerzen? Die möglichen Ursachen sind vielfältig und erfordern häufig eine umfangreiche Diagnostik. Rund 30 % der Betroffenen erhalten nach dem Hausarztbesuch keine spezifische Diagnose. Doch warum ist das so? Wir laden Sie ein, mehr über chronische Bauchschmerzen zu erfahren, warum eine Koloskopie...

  • Hermsdorf
  • 10.05.24
  • 92× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.