„Wir sind die Zukunft“ ist der Titel eines kleinen Festivals in der Schaubude.
Im städtischen Figurentheater in der Greifswalder Straße 81-84 wird in mehreren Inszenierungen die Digitalisierung der Gesellschaft betrachtet. Wie verändert sich das Verhältnis von Mensch und Maschine? Wie reagiert die Gesellschaft auf die Digitalisierung? Und was heißt Digitalisierung für das Theater der Dinge? Um solche Fragen und künstlerische Positionen geht es in der Schaubude vom 27. Februar bis zum 6. März.
So präsentiert die Truppe meinhardt & krauss für Erwachsene am 1. März um 20 Uhr zum Beispiel ihre neue Produktion „Robot Dreams“. In dieser Inszenierung treffen drei Tänzer auf Automaten, Roboter, animierte Körper und auf die künstliche Intelligenz ToMoMi. Der Diplomstudiengang Zeitgenössische Puppenspielkunst der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ präsentiert unter Leitung von Professor Friedrich Kirschner indes am 6. März um 20 Uhr „All your base are belong to us“. Zu erleben sind technische Lösungen für Bühnenvorgänge im Theater auf der Basis digitaler Medien.
Für Kinder ab sechs Jahre zeigt die französische Gruppe Théâtre sans Toit indes das Stück „CUBiX“. In diesem wird die Beziehung zum digitalen Bild hinterfragt und poetisch mit den Möglichkeiten des Video Mapping gespielt. Diese Inszenierung ist am 27. und 28. Februar jeweils 10 Uhr zu erleben. Das Sci-Fi-Puppentheater Manufaktor aus Berlin präsentiert in einem Workshop am 1. und 2. März, jeweils nach Absprache vormittags, eine alte Geschichte, die in die heutige Zeit übertragen wird: Pinocchio 2.0. Chipetto erschafft darin einen kleinen empathiefähigen Roboter.
In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung findet am 3. März um 18 Uhr in der Schaubude außerdem ein Werkstatt-Gespräch zum Thema „Was das Netz im Theater zu suchen hat“ statt. Über digitale Möglichkeiten im Theater sprechen unter anderem Professor Friedrich Kirschner, der künstlerische Leiter der Schaubude, Tim Sandweg, die Puppenspielerin Eike Schuberty und Kulturstaatssekretär Dr. Torsten Wöhlert (für Die Linke).
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.